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Eine Thai Hochzeit

July 26th, 2008

Eigentlich sollten wir ja jetzt irgendwo in Rio de Janeiro am Strand liegen, oder in Macchu Picchu auf Incapfaden wandeln. Oder war es Alaska oder Patagonien, wo meine liebe Reiseverursacherin mich dieses Jahr hin entfuehren wollte? Auf alle Faelle peilte sie Richtung Westen. Spanisch kam mir das das letzte Jahr schon vor, als sie ersteres eifrig anfing zu lernen, kistenweise Buecher anschleppte und ploetzlich bei jeder Gelegenheit spanische Vokabeln paukte.

Sogar nach Kolumbien und Nicaragua sollte das Ueberlebenstraining gehen … und dann kam ploetzlich das rettende email von meinem Bruderherz Immo, der seine thailaendische Liebste ploetzlich heiraten wollte. Unter dem Motto, doppelt gemoppelt haelt besser sollte sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Thailand geheiratet werden. Es wurde also in San Francisco geuebt, und, im Juli sollte dann das grosse Ereignis in irgendeinem Dorf in Thailand nochmal richtig gefeiert werden. Womit ich beim Thema waere:

Unsere Reiseroute musste dementsprechend geaendert werden, die spanischen Schmoeker wurden vorerst auf Eis gelegt, und Reisefuehrer en masse fuer alle moeglichen indochinesischen Laendereien angeschafft und gewaelzt. Wo in aller Welt ist denn das Nest Nakkon Rachissima? Das war naemlich ploetzlich das Hauptziel. Das waren noch Zeiten, als man normal in der Kirche heiratete, um die Ecke; manchmal war es sakrisch kalt, und man freute sich ueber den Anblick der Preisetiketten an den Schuhsohlen knieender Teilnehmer und betete und heulte abwechselnd, in der Hoffnung, dass der Hochzeitschmaus ordentlich ausfiele. Und dass huebsche Maedels unter den Gaesten waren …

Heutzutage ist das anders, letztes Jahr heiratete unsere liebe Tochter am Strand bei orkanartigen Sturmboeen, die Hochzeitsgesellschaft war foermlich hin- und hergerissen und froh, nicht ins Meer geweht zu werden. Und unser Dorf Tierarzt traute sich auch zum x-ten Male, und das auf einem Golfplatz bei 30 Grad im Schatten. Selbstverstaendlich wurde Golfen nicht unterbrochen, und dementsprechend abwechslungsreich verlief dann auch die Trauung …. In den Schatten, der an jenem Tag uebrigens absolute Fehlanzeige war, stellte Immo’s und Fai’s (seine Liebste) Ereignis allerdings beide Hochzeiten, in Thailand erwartete uns eine 2-taegige Mammutveranstaltung.

Es ist Samstag und richtig schoen warm, ich traue mich kaum aus dem kuehlen Fahrzeug, muss aber, denn wir sind da. In Fai’s Dorf ist schon grosse Aufregung, ueberall wuselt es, Markisen werden aufgebaut und Lautsprecher laufen bereits auf Hochtouren. Mit unserer und natuerlich der Ankunft der Ehewilligen wird es erst richtig hektisch und das Begruessen will kein Ende nehmen… ebensowenig das Schwitzen. Aber irgendwie haben wir das unheimliche Glueck, das einzige kuehle Zimmer in einem Haus zu bekommen.

Ich rette mich gleichzeitig in einen grossen Bottich mit kuehlem Wasser, der im Bad steht und aussieht, wie ein Saunabecken.  Meine Freude waehrt aber nur kurz, unmissver-staendlich wird mir im Anschluss zu verstehen gegeben, dass mit diesem Wasser sich jeder waschen wollte, reinhuepfen war strengstens verboten.

Ausserdem sei es nun Zeit, zu beten, und zusammen mit dem halben Dorf finden wir uns in einem ebenfalls angenehm warmen Zimmer wieder, in dem die Luft durch ein paar Minipropeller hin- und hergeweht wird. Raeucherstaebchen sorgen fuer Stimmung und Hustreiz und alles faellt auf die Knie, denn die Moenche sind da und schauen ernst aus ihren orangen Roben. Verzweifelt versuchen wir etwas groesser gewachsenen farangs kleiner zu wirken als die hockenden Geistlichen, und krabbeln auf allen Vieren herum auf der Suche nach einer einigermassen bequemen Ecke. Und da beginnt auch schon die Messe.  

Irgendwie schaffen wir es, beinahe zwei Stunden in Mumienstellung auszuharren und sind beeindruckt, wie tapfer die beiden Hauptprotagonisten diesen ersten Test ueberstehen. In der Zwischenzeit ist es Spaetnachmittag geworden, und die Dorfjungs haben die Whyskeyvorraete entdeckt; weitere Verstaerker und Lautsprecher sind angeschlossen, und kaum sind die Moenche aus dem Dorf und in Sicherheit, nicht mehr zu ueberhoeren.

Heiser und erschoepft versuchen wir irgendwann in unserem Zimmer etwas Schlaf zu finden, waehrend drauseen die Hochzeitsfeier tobt. Eheman “to be” Immo hat leider seine Schlafstaette an irgendeine Schnapsleiche verloren und darf in unserem Zimmer auf dem Boden seine letzte Nacht als Jungsgeselle verleben. Das Spass waehrt allerdings nur kurz, denn um 4 Uhr morgens startet die eigentliche Hochzeit.  

Geschminckt und in Schale geworfen stehen bzw hocken Brautpaar und die ueberlebenden Dorfbewohners des Vorabends wieder im Zimmer vor den Moenchen fuer eine weitere Zeremonie. Wieder fliesst des Schweiss in Stroemen, es wird abwechselend gebetet und gesungen, Raeucherstaebchen herumgeschwenkt und heiliges Wasser auf Haeupter getraeufelt. Dann verlaesst die Gemeinschaft das Zimmer, es gibt einen Umzug durch’s Dorf und ein paar Minuten spaeter trifft man sich an gleicher Staette wieder, minus die Moenche.

Nun folgt die zivile Feier, ein Dorfhaeuptling uebernimmt das Kommando und redet weitere zwei Stunden auf das Brautpaar ein, das irgendwann zwischendurch auch getraut wird. Tapfer stehen die beiden das durch, trotz eingeschlafener Beine und verdrehten Bandscheiben. Man hat sich das danach steigenden Mittagessen redlich verdient.

Und was fuer ein Eseen!!! Ab 12 Uhr bis spaet am Nachmittag wird Gang ueber Gang aufgetischt. Gleichzeitig spielt eine Band und ganz eifrige wollen sich den Tanz auf der affenheissen Tanzflaeche im Dorfsand nicht entgehen lassen. Nach dem 5. verduennten Whyskey huepfe ich ebenso enthusiastisch mit herum und hoere erst auf, als es heisst, dass die Feier vorbei ist.

Ein einmaliges Erlebnis! Wir freuen uns mit den beiden noch ein paar Tage und fahren im Anschluss nach Chiang Mai, zum Erholen. 2 Wochen sind wir nun schon beinahe hier, Maria lernt mit heissen Steinen Massieren und ich spiele zum ersten mal seit 10 Wochen wieder Golf auf wunderschoenen Plaetzen. So langsam gewoehnt man sich an das Leben eines travellers ….

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De Thaise bruiloft

July 25th, 2008

Het is alweer 2 weken geleden dat we in Vientiane (Laos) op de bus naar Khorat Thailand) stapten en er is heel wat gebeurd in de tussentijd. Laat ik bij het begin beginnen.

We zouden een nacht in Khorat blijven waar we Immo (Helge’s broer), zijn vrouw Samaporn (alias Fai) en Tony (een Amerikaanse vriend van Immo) zouden treffen. Alles verliep volgens plan en we brachten een gezellige eerste avond met elkaar door. Fai is een hele lieve en aardige meid en we konden het meteen goed met elkaar vinden.

De volgende dag ging de reis met een minibusje naar het dorpje waar de bruiloft zou plaatsvinden. Wat een belevenis!! Al snel na aankomst werden we op een rondgang door het dorp gestuurd om Immo aan alle familieleden voor te stellen. Het dorp heeft slechts 204 inwoners en de meeste daarvan zijn op de een of andere manier met Fai verwant. De omgeving is heel arm en de mensen leven hoofdzakelijk van rijstbouw. De meeste huisjes zijn van hout en staan op palen. Als er niet gewerkt wordt zitten de mensen onder het huis waar het koeler is. Daar wordt ook gekookt, gehandwerkt, gedronken en als de waterbuffalo’s van het land komen wordt de ruimte als stal gebruikt. 

Laat in de middag kwamen de monniken en zaten we allemaal op de vloer op matten in een van de huizen en hebben toegekeken en geluisterd hoe er gebeden en gezongen werd. Dat hoorde allemaal bij de huwelijksvoorbereidingen want de eigenlijke bruiloft zou pas de volgende dag worden gevierd. ‘s Avonds werd de door Immo ingeslagen whisky voorraad aangebroken en hebben de mannen gezopen tot ze ergens in koma zijn gevallen. Nee, de Europeanen en Amerikanen hebben daar niet aan meegedaan (zelfs Helge niet!) en we zijn tamelijk vroeg naar bed gegaan in een huisje wat een tante van Fai ons ter beschikking had gesteld. Helaas kon er van slapen geen sprake zijn want er stonden een stuk of 6 enorme luidsprekers vlak naast het huis en tot in de kleine uurtjs hebben we van keiharde Thaise disco muziek kunnen genieten!

De volgende ochtend werden we om 5 uur uit bed gegooid om ons klaar te maken voor de bruiloft want om half 7 zouden de monniken weer op de stoep staan. Fai lag ergens op de grond en werd door een schoonheidsspecialiste/kapster uit een naburig dorp behandeld. Helge en ik viste onze ‘feestkleding’ uit onze rugzakken en probeerde er met een plens water in het gezicht en een kam door de haren het beste van te maken. Uiteindelijk was iedereen opgedost. Immo droeg een wit zijden kostuum wat hem erg goed stond en Fai zag er beeldschoon uit  in haar blauw/gouden japon.

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Op naar de monniken, die zaten alweer op de vloer en wachtten op het bruidspaar. Er werd opnieuw gebeden en gezongen en offers gebracht. Helge kreeg na 5 minuten verschrikkelijke kramp in z’n benen en rug en kroop daarom een groot gedeelte van de tijd op handen en knieen door de ruimte (men mag namelijk niet gaan staan en boven de monniken uitsteken). Immo hield het duidelijk langer vol maar ook hij moest halverwege de ceremonie onder luid gelach van de aanwezende dorpsbewoners zijn benen strekken. Na anderhalf uur waren echter alle die het niet gewend waren urenlang met gekruiste benen te zitten dolblij weer op te kunnen staan.

Na het ontbijt volgde iedereen (afgezien van alle zuiplappen) Immo en Fai in een parade door het dorp. Immo werd meermaals aangehouden en dan moest hij een symbolisch bedrag betalen voordat hij doorgelaten werd. Uiteindelijk kwamen we weer aan bij het huis waar we ook ‘s morgens al waren geweest, deze keer voor de traditionele dorpsceremonie zonder monniken. Het dorpshoofd sprak langere tijd, ringen en andere sieraden werden uitgewisseld, wierook gebrand, offergaven aangeboden enz. Het geheel duurde 2 uur, jawel, natuurlijk weer in lotushouding op de vloer!! Vervolgens moest Immo de ouders van Fai een bepaalde som in goud en geld betalen. Er werd ijverig geteld en nogmaals nageteld om er zeker van te zijn dat alles klopte en toen iedereen tevreden was volgden er nog enkele traditionele gebruiken. Iedereen mocht water over de handen van Immo en Fai gieten en touwtjes om hun polsen knopen.

In de tussentijd werden rondom het huis tenten, tafels en stoelen opgebouwd. Alvorens we echter mochten gaan zitten moest Immo eerst zijn schoenen terugkopen. Het is traditie dat die gedurende de ceremonie worden ‘gestolen’ (je moet namelijk altijd je schoenen buiten laten staan voordat je een huis binnenloopt). Na veel heen en weer kreeg hij eindelijk z’n schoenen terug en kon iedereen zich voor de lunch aan een tafel zetten.  Er verscheen van alles en nog wat op de tafels: traditionele Thaise vis-, varkensvlees- en kipgerechten, rijst, bier, whisky enz. Terwijl we aten werd er ook een toneel opgebouwd en plotseling begon er een show met 7 dansende meisjes die na ieder nummer een ander kostuum aanhadden en 4 kareoke zangers en zangeressen. Dat was het teken voor velen om op te springen en de dansvloer onveilig te maken. Het duurde niet lang of ook wij werden op de aarden dansvloer gesleept en mochten onze danskunsten laten zien. In de bloedhitte heb ik meerdere uren gedanst want iedere keer als ik ging zitten kwam er weer een dorpsbewoner om me terug te halen. Helge en Immo ging het net zo totdat we op een gegeven moment met z’n vijven het toneel opgeroepen werden om iets over onszelf te vertellen. Immo sprak Thai en Fai vertaalde de minispeeches van Tony, Helge en mij.  De dorpsbewoners vonden het allemaal heel erg leuk en onder luid applaus konden we het toneel weer verlaten.  

Om ongeveer 4 uur ‘s middags liep en feest ten einde en binnen 2 uur was alles opgeruimd en zag het dorp er weer uit alsof er niets gebeurd was. ‘s Avonds werden we weer teruggebracht naar ons hotel in Khorat waar we bekaf in bed vielen. What a party it had been!!!!

Ondertussen zijn Helge en ik alweer sinds ruim een week in Chiang Mai in Noord-Thailand. Afgelopen weekend heb ik hier een kursus ‘facial & body treatments’ gedaan en het komende weekend doe ik nog een kursus ‘stone massage’. Helge heeft al enkele golfbanen gevonden en speelt af en toe een dag golf. Tussendoor bezichtigen we dingen in Chiang Mai of in de omgeving (een paar dagen geleden zijn we bijvoorbeeld naar Myanmar gereden). Waarschijnlijk vertrekt Helge de volgende week naar Bangkok om vervolgens samen met Immo een week in Zuid-Thailand door te brengen. Ik denk dat ik dan in Chiang Mai blijf en wellicht nog een andere leuke kursus doe. Nog maar 2 1/2 week en dan zijn we in Nederland.

   

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Hochzeitstag

July 10th, 2008

“Nein”, kommt es von der netten Dame am Vietnam Airways Eincheckcounter am Flughafen vomn Hanoi, und schon klingt sie garnicht mehr so nett, ” das Visum ist abgelaufen”. Mit den beiden Paessen unter’m Arm und, in Anbetracht meiner schwindenden Begeisterung ist sie auf und davon, um Verstaerkung zu holen.

Dabei hatte der Tag gut angefangen; fuer einen Hochzeitstag, zumindest. Ich hatte ihn naemlich nicht vergessen, obwohl wir mitten in der Nacht aufstehen durften und ich meine Liebste mit einem “herzlichen Glueckwunsch zum Hochzeitstag” aus den Traeumen gerissen und hoffentlich ein paar Pluspunkte gesammelt hatte. Auch Fruehstueck und Fahrt zum Flughafen verliefen harmonisch und optimal, trotz des Staus in der Hanoi’schen Morgenrushhour. Man fragt sich allerdings, wo die alle morgens um sechs schon hin wollen. Unser Fahrer, d.h. wir wollten, wie gesagt, zum Flughafen. Schoen frueh, versteht sich, damit die Schlange kurz und das Einchecken stressloser ueber die Buehne geht, es sind immerhin 30 Grad im Schatten, die Sonne ist gerade aufgegangen und die Halle ist gross zum Kuehlen.

Waehrend mir das durch den Kopf geht, steht die junge Dame mit gezwungenem Laecheln mit einem umso grimmiger aus der Waesche guckenden Uniformierten wieder vor mir. Ich darf mit ihm gehen, wird mir zu verstehen gegeben, und dass eine deftige Strafe drohe. Mein Hals schwillt, ob der Ungerechtigkeit und meiner Hilflosigkeit sichtbar an, ich balle (im Geiste) alle Faeuste und mein Zaehneknirschen wird nur vom laut quietschenden Gepaeck-Foerderband uebertoent, waehrend ich dem gruenen Maennchen folge. Und sitze ich auch schon in einem kleinen Zimmer mit weiteren Zollmenschen, die alle irgendwie aehnlich triumphierend dreinschaun, als sei ihnen Osama Bin Laden persoenlich in die Faenge geraten.

Ordner werden herbeigeschleppt und Unmengen an Vorschriften und Formularen vor mir ausgebreitet. Es wird mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich eine Straftat begangen habe. Ich erinnere mich rechtzeitig, dass ich in Vietnam bin, mein Hals schrumpft schlagartig zurueck, nur meine Pupillen bleiben geweitet: Vor meinen Augen laufend die Besuche mehrerer vietnamesischer und kambodianscher Gefaengnisse ab, und ich sehe uns beiden bereits in Eisen und angekettet die naechsten Jahre in irgendwelchen Kerkern vor uns dahinvegetieren. “Wenn der nicht staendig so bloed grinsen wuerde” denk ich mir gleichzeitig, ” nur Dein Geld wollen die”. Und schon fang ich wieder an zu erklaeren.

Fehler! Die eben noch einigermassen freundlich laechelnde Dame, ebenfalls in Gruen, zueckt einen knallroten Ordner, und findet prompt eine weitere Verordnung, die sie mir die Nase haelt. “2.5 Millionen Dong koennte Dich der Spass kosten”, droht sie, und ich ueberlege mir, ob hier verhandelt werden kann. Mein Gegenangebot von einer Million stoesst auf muedes Grinsen, waehrend ich verweifelt versuche, umzurechnen. Als Gegenreaktion sehe ich, wie die Dame einfach zwei Formulare ausgefuellt vor mich hingelegt, und mich recht deutlich auffordert, zu unterschreiben. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein schrecklicher Hochzeitstag ohne Ende, denk ich mir, unterschreibe und zahle ein gutes mittleres Jahresgehalt eines Vietnamesen. Kaum sind die gruenen Scheinchen in der Schublade verschwunden, kehrt die vietnamesische Freundlichkeit und ihre Englischkenntnisse zurueck, und wir duerfen den Flieger nach Laos widererwartend doch besteigen. Der Tag ist noch keine acht Stunden alt.

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Es heisst vergessen und vergeben, in welcher Reihenfolge auch immer. Der Flug hilft, kaum jemand ist so frueh per Flieger unterwegs, denn die meisten Schlauen traveller mit oder ohne ausgelaufene Visen schlagen sich klammheimlich durch den Urwald ueber die Grenze, wenn sie das gastliche Vietnam verlassen. Ich liege also auf drei Sitzen, und auch die beiden, voruebergehend arbeitslosen Stewardessen verlieren sich irgendwo in der Kabine. Nach Vergnuegen ausgebreitet hat sich auch meine liebe, schwer gepruefte Reiseanstifterin, allein Freude mag nicht so richtig aufkommen. Das Visadebakel geht auf meine Kappe, hoffentlich gibt’s in Laos preiswerte Diamanten.

Wir sind gelandet, Besatzung und etwa gleichviele Passagiere verlieren sich in der Abfertigungshalle. Irgendwelche Zettel wollen ausgefuellt werden, in Englisch und ich wundere mich ueber die Hilfsfreundlichkeit der Laoten. Unmotiviert grinst mich derweil ein Zoellner an und ich ueberlege, ob er wohl ueber die Episode im Nachbarland unterrichtet ist. Aber auch der Mann am Visaschalter laechelt in einer Tour und freut sich wohl, dass er endlich ‘was zu tun bekommt; genau ein kleiner Flieger, unserer, steht auf dem gesamten Fluglatz. Tapfer trenne ich mich von weiteren wertvollen greenbacks, mit denen wir in Laos bequem eine Woche  haetten leben koennen und wandere zum naechsten Zollbeamten. Der stempelt, was das Zeug haelt und traeufelt irgendeine Fluessigkeit auf Stempelkissen und Zunge, kein Wunder, dass auch er permanent freundlich ist. Wie wir in den naechsten Wochen erfahren werden, sind laechelnde Menschen in Laos keine Seltenheit. Im Gegenteil, Laecheln ist der Standard und es wirkt auf die Dauer ansteckend. Und wenn nicht, hat der Gegenueber Pech gehabt, auf lautstarkes Gemeckere wird gelaechelt, auf Gebruell ebenso laut mit einem Lachen gekontert.

In der Zwischenzeit drehen unsere Ruecksaecke Runde ueber Runde auf dem Karusell in der Ankunftshalle, und wir kommen gerade noch rechtzeitig, bevor sie irgendeiner der vielen Hilfsorganisationen gespendet werden. Dem Reisespuk endgueltig ein Ende macht der freundliche Mensch vorm Flughafen, der mit seinem Begruessungsschild “Maria” geduldig wartet. In einem reichlich in die Jahre gekommenen Rangerover schaukeln wir su unerer naechsten Bleibe etwas ausserhalb des niedlichen Dorfes Luang Prabang.  Wir wohnen in einem einfachen Reis-Stroh und Holzhuettchen, finden das zum Himmel hin offene Badezimmer himmlisch und hoffen, das Schlangen und Spinnen das nicht so sehen. Das Mosquito Netz wird ueber der Kingsize Matrazze festgezurrt, die Schenckel dick mit Spray eingesprueht und die Malariapillen eingeworfen.

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Es ist immernoch Hochzeitstag und die Fest muessen gefeirt werden, wie sie fallen. Vergessen habe ich, was bis abends ablief, aber wir goennen uns ein schoenes Dinner im Urwald und spuelen den Aerger vom Morgen mit einer grossen Flasche Bier herunter.

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Bei unserer Erkundungstour von Luang Prabang am naechsten Morgen stellen wir fest, dass die ehemalige Kaiserstadt doch einiges zu bieten hat, und verlaengern prompt unseren Aufenthalt. Im ueberdachten Einbaum geht es den Mekong auf und ab, wir schauen uns Hoehlen mit Buddhas an, reiten auf Elefanten durch Wasserfaelle und schwimmen in Gebirgsgewaessern. Irgendwie ueberleben wir alles und schon geht es wieder weiter in Richtung “Plain of Jars”. Die Strasse dorthin ist schmal wie ein befestigter Feldweg, und rechts und links geht es abwechelnd senkrecht nach unten oder nach oben, hunderte von Metern. Der Fahrer hat alle Haende voll zu tun, auf der Strasse zu bleiben, aber findet merkwuerdigerweise immernoch Gelegenheit, CD’s aufzulegen, das Karaoke Program auf dem Fernseher zu verfolgen oder aber das gelegentliche Telefonat zu fuehren. Trotzdem liefert er uns heil in der “Ebene der Toepfe” ab., weil dort vor ‘zich Jahren irgendwelche Urkulturen massenweise Riesentoepfe hinterlassen haben, in denen Ueberbleibsel der Verstorbenen incl. wertvoller Habseligkeiten bestattet wurden.

Eben ist sie allerdings nicht, die Ebene. Schon garnicht topfeben, denn mit viel Glueck und Geschick chauffiert uns am naechsten Tag ein kleiner Minibus ueber einen lehmigen Feldweg zu den Ausgrabungsstaetten. Meine letzten noch heilen Bandscheiben drohen sich in einem der 1000 Schlagloecher endgueltig zu verabschieden, als der Fahrer zum Glueck anhaelt. Bevor wir losmarschieren, warnt er uns netterweise noch vor herumliegenden Minen und “Boembchen”, die Gastgeschenke, die Kaempfer verschiedener Laender hier von 3  Jahrzehnten zurueckgelassen haben. Und dann sehen wir sie, die tonnenschweren Kruege, und hoeren, das keiner genau weis, was sie zu bedeuten haben (das lernen wir erst im Museum in Vientiane, der Hauptstadt von Laos). Jedenfalls stehen, liegen und broekeln ueberall Truemmer herum, und das nicht nur hier sondern in mehreren Gebieten. Wir klappern natuerlich alle Ansammlungen ab und koennen am Ende keine Kruege mehr sehen. Zum Glueck gibt es noch eine “Minivorlesung” ueber Reispflanzen von einem Mitreisenden, und einen Stopp bei einer gefuerchteten Reisschnapsbrennerei mit selbstverstaendlich obligatorischer Schnapsprobe. Zumindest spuer ich auf den Rueckfahrt weder Ruecken noch irgendwas anderes, und wir fallen im Hotel in einen bitternoetigen Tiefschlaf. Am naechsten Tag nehmen wir uns frei.

  

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Vietnam to Laos

July 10th, 2008

There are two reasons, why I haven’t updated this blog for almost two weeks:

1. My inspiration and my pride suffered a great blow upon departure from Hanoi, when we, no, let’s correct this, when I got busted because our Visa had expired two days earlier. Wrongly relying on information received from the Vietnamese embassy in Wellington, I was taught the hard, North Vietnamese way, that wrongs are always the problem of those in the fire line, in this case the passport holder. We can be grateful this did not happen thirty years ago and a heavy fine was the only penalty and sacrifice.

2. The internet in Laos is not the fastest and relatively expensive. Mind you that fine might have bought us a lifelong right to use every internet service in Laos.

Well, the memorable event took place on our 23rd wedding anniversary, 28 June just before boarding the plane from Hanoi to Luang Prabang. Laos of all countries on this planet is probably the best suited to forget confrontations of the experienced type, because people here (and they include customs officials) smile permanently. Relaxation is everyone’s business and I can hardly imagine a place where Buddhism is practiced better. It shows everywhere. People are cordial and even the road traffic looks relaxed. Roads, as simple as they might be are used by people who do not honk, do not chase each other around and respect one another. They are clean, the restaurant are manned by friendly waitresses and selling stalls and stands on the sidewalks are run by equally polite vendors. Cut a long stroy short, where ever you arrive in Laos, you do want to stay …

Which we did in Luang Prabang, a town nestled into the jungle in Northern Laos next to the Mekong river and worth every single day of the five we spent there. The emperor used to live here until 3 decades ago when he was sent into exile, where he and his family died of Malaria. His palace was kept open  and is worth a visit. So is the hike up the hill to donate a few kip to yet another temple. Of course we did not miss boat trips up and down the Mekong to have a look at further caves and Buddha statues. Another excursion took us to some interesting, terraced waterfalls, which we investigated in detail from the back of elefants. Yes, for the first time in our lives we rode through a waterfall on elefants’ back and even took a dip in the cool water at the end of the trip!

From Luang Prabang our journey took us to the Plain of Jars to visit a number of archeological sites showing gigantic jars each weighing up to one tonne or more. We were shown hundreds of those pots but we only received little information about the historic background. That we found out later in the museum in Vientiane; the sites marked ancient burial places of cultures who lived here about 2000 BC.

Next e continued our trip to Viang Vieng, a place with beautifull scenery however rather rough scene: hundreds of backpackers have taken over and turned the town in one big nightclub. We might still be in Laos but the place reminded us more of Woodstock, with young western kids running up and down streets semi naked and equally inhebriated. Surely tubing, hiking and canoeing were attractions to get all those people here but we never really felt at ease. Perhaps we are getting older indeed….

So we did, what we liked best, received a couple of great massages and set sails to our next and last destination in Laos, the capital Vientiane.   

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Even bijkomen in Laos

July 10th, 2008

Na 4 weken in het drukke en overvolle Vietnam was ons verblijf in Laos even een verademing. Het is er zoveel rustiger en gemoedelijker dan in de rest van zuidoost Azie en de mensen zijn er ontzettend vriendelijk en makkelijk. Het lijkt wel of niets hen van hun stuk kan brengen. Waarschijlijk komt dat omdat ze geloven dat ‘karma’ bepaalt hoe het leven zal verlopen en het daarom dus geen zin heeft je ergens al te druk over te maken. Laos heeft nog geen 6 miljoen inwoners en tweederde daarvan leven op het platteland in arme dorpjes die voor het grootste gedeelte uit houten en bamboe hutjes met rieten daken bestaan. Wat bijna iedereen echter schijnt te bezitten is een televisie en zelfs naast de onschijnbaarste huisjes staat vaak een satelliet schotel!! 

Twee weken geleden zijn we vanuit Hanoi naar Luang Prabang in het noorden van Laos gevlogen. Luang Prabang bestaat uit een mix van tempels,  koloniale franse architectuur en meerdere etnische groeperingen. Het is er een kleurrijke bedoening en we zijn dan ook veel door de stad gewandeld om de atmosfeer op te zuigen. Behalve de nodige tempel en paleisbezichtigingen zijn we een dag met een boot de Mekong opgeweest  en natuurlijk konden we de omgeving niet verlaten zonder met een olifant op stap te zijn geweest! 

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We zijn 5 dagen in LP gebleven en gedurende die tijd woonden we bij Khoun en Khone, een echtpaar dat 6 kleine huisjes bezit die ze verhuren. Niets was hen teveel om het ons naar de zin te maken en iedere dag brachten ze ons met hun oude rammelende jeep naar de stad en haalden ons daar op de afgesproken tijd weer op.  Hoewel ze het zelf met 3 kinderen niet al te breed hebben gebruiken ze toch 15% van hun inkomen om in een verdergelegen dorpje een waterleiding aan te leggen.  Zulke mensen kun je alleen maar bewonderen!

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 Vanaf LP was het een 7 uur durenden busreis naar Phonsavan. Het landschap was werkelijk sensationeel met steile bergwanden aan de ene kant van de weg en diepe valleien en afgronden aan de andere kant.  Zo moet Laos er 100 jaar geleden ook al hebben uitgezien. We wilden naar Phonsavan om de ‘Plain of Jars’ te bekijken, een gebied waar enorme, 2000 jaar oude, stenen potten in groepjes verspreid in het landschap staan. Het zijn hoogst waarschijnlijk urnen waar vroegere kulturen hun doden in stopten, maar de lokale gidsen vinden het interessanter om er een beetje geheimzinnig over te doen, dat trekt meer toeristen!! Ook hier weer (net als in Vietnam en Cambodja) moesten we netjes de paadjes volgen omdat het hele gebied nog steeds vol ligt met niet-geexplodeerde munitie en bommen (UXO – unexploded ordnance). Laos is het zwaarst gebombardeerde land in de geschiedenis (wist ik ook niet!) en de Amerikanen hebben er tussen 1964 en 1973 verschrikkelijk huisgehouden. Er is een Britse organisatie die zich bezighoudt met het opruimen van UXO, maar het zal nog tientallen jaren duren voordat het land vrij is van deze rotzooi.

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En toen kwam Vang Vieng, een stadje waar bijna alleen maar jonge backpackers rondlopen die de stad onveilig maken en zich niets van de plaatselijke bevolking aantrekken. In praktisch alle restaurants staan televisies aan waar ze dag en nacht afleveringen van ‘Friends’ laten zien. De tafels zijn zo neergezet dat je maar aan een kant kunt zitten (of liggen) zodat iedereen in dezelfde richting kijkt, namelijk naar de tv!!! De meeste toeristen komen naar Vang Vienh om zich daar in een van de avontuurlijke aktiviteiten te storten die worden aangeboden: caving, kajakken, rafting en tubing (op een traktorband de rivier afzakken). Helaas regende het verschrikkelijk en zijn we 2 dagen later weer vertrokken.  Dat we niets ondernomen hebben is niet zo erg want aan dezelfde aktiviteiten heb ik in Nieuw-Zeeland al meermaals deelgenomen en Helge is er sowieso niet zo gek op omdat hij snel problemen krijgt met zijn rug.

Onze laatste stop in Laos is Vientiane, volgens mij de rustigste hoofdstad in de wereld! We blijven hier maar 2 dagen en vertrekken morgen met de bus naar Thailand waar we zondag de bruiloft van Immo (Helge’s broer) en Fai vieren. We blijven alles bij elkaar een maand in Thailand voordat we op het vliegtuig naar Nederland stappen.   

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De derde en vierde week in Vietnam

June 26th, 2008

Afgezien van een lekke band verliep de 4 uur durende busreis van Hoi An naar Hue zonder noemenswaardige problemen. Hoewel we het trajekt overdag reden kwamen we toch in een ‘sleeperbus’ terecht. Hier passen ongeveer 25 personen in die allemaal kunnen liggen. Drie personen naast elkaar met een gangpad ertussen en twee boven elkaar. Ik lag net onder een rooster waar de air-conditioning achter zat en iedere keer als de buschauffeur de bocht iets te snel nam kwam er een plens water naar beneden. Een soort gratis ingebouwde douche!

Hue is de hoofdstad van de vroegere Nguyen keizers (1802-1945) en het barst er dan ook van de tempels en paleizen of overblijfselen daarvan. De stad ligt aan de Perfume River (juist ja!!) en wordt gedomineerd door de ‘Citadel’ waar een groot gedeelte van de bevolking leeft. De keizerlijke residentie en de belangrijkste staatsgebouwen zijn te vinden in de ‘Imperial Enclosure’, een soort ommuurde stad binnen de ommuurde stad! En dat wilden we natuurlijk bezichtigen. Het was interessant daar een halve dag rond te lopen, maar verder waren we niet zo onder de indruk van Hue. Misschien hadden we gewoon last van reismoeheid!

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Helge is nog een dag in de bus gestapt om de DMZ (demilitarised zone), het vroegere grensgebied tussen Noord- en Zuid-Vietnam, te bekijken. We waren gewaarschuwd dat er op zich helemaal niet zoveel te zien zou zijn en dat je ongeveer 12 uur in de bus zou doorbrengen. Dat zag ik nou helemaal niet zitten en ik heb dan ook een vrije dag ingelast! Na 2 volle dagen in Hue stapten we op de trein naar Hanoi. Het leek ons leuk de dagtrein te nemen zodat we iets van de omgeving konden zien. De reis duurde 13 uur maar het was goed uit te houden.

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Hanoi beviel ons meteen beter dan Saigon. We vonden de mensen vriendelijker en minder agressief. Ook leek het er net een beetje minder druk te zijn dan in Saigon. Bovendien ziet de stad er gezelliger uit met meertjes, bomen, brede straten en mooie oude villas. In Hanoi draait alles om Ho Chi Minh. ‘Uncle Ho’ is de belangrijkste figuur in het leven van vele vietnamezen en honderden bezoeken dan ook dagelijks het Ho Chi Minh mausoleum complex waar hij ligt opgebaard. Ho wordt zozeer vereerd omdat hij het Vietnamese volk van het kolonialisme heeft bevrijd, en natuurlijk ook voor zijn communistische ideologie. Het complex bevat niet alleen het mausoleum maar ook Ho’s eenvoudige huisje en het Ho Chi Minh museum. Het was zeker de moeite waard hier enkele uren te verbrengen.

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We zijn tijdens ons verblijf in Hanoi veel door de stad gewandeld en konden helaas niet langs de ‘Old Quarter’ lopen zonder schoenen te kopen. De ‘Old Quarter’ is het hart van Hanoi met allemaal nauw straatjes barstensvol met winkeltjes. Iedere straat heeft zich gespecialiseerd in bepaalde waren en toen we in de schoenen straat terecht kwamen was er geen ontkomen meer aan. De rugzak is dus toch weer duidelijk zwaarder dan we wilden!!!

Na 2 dagen Hanoi ging de reis verder naar Halong Bay. Een bezoek aan Halong Bay is beslist een van de hoogtepunten van iedere reis naar Vietnam. De baai bestaat uit meer dan 3000 vreemd gevormde eilandjes die uit het groene water van de Gulf of Tonkin verrijzen. Halong betekent: “waar de draak in de zee afdaalt”. De vietnamese legende vertelt over een draak die vanuit de bergen naar de kust wordt verjaagd. Tijdens zijn vlucht slaat hij met zijn zwaaiende staart valleien en afgronden in het landschap. Als hij uiteindelijk in het water plonst vult dit gebied zich met water en blijven alleen de bergtoppen nog zichtbaar.

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In Halong Bay waren we 2 dagen met een ‘junk’ onderweg. Eigenlijk was er ruimte voor 16 toeristen aan boord, maar we waren slechts met z’n zessen plus 8 bemanningsleden! We werden dus goed verzorgd! Onze medepassagiers waren een zweeds echtpaar met hun 2 kinderen waar we goed mee konden opschieten. De dagen bestonden uit rondvaren tussen de eilandjes, grotten bezoeken, zwemmen, kayakken en ontzettend lekker eten. Life is a bitch!!! We hebben een nacht op de boot geslapen, geankerd in een van de baaien, en een nacht in een hotelletje op een van de eilanden. 

Eenmaal terug in Hanoi stapten we op de nachttrein naar Sapa, een stadje in de bergen van Noordwest-Vietnam aan de chinese grens. Op 1650 meter hoogte was de temperatuur duidelijk lager dan in Hanoi en voor het eerst sinds 6 weken sliepen we in een kamer zonder a/c en fan. Het landschap rond Sapa is spectaculair met bergen van boven tot onder bedekt met rijstvelden en diepe valleien met dorpjes waar verschillende bergvolkeren wonen. Deze ‘hill-tribe people’ komen overdag naar Sapa waar ze hun waren verkopen. Ze zien er prachtig uit in hun traditionele klederdracht.

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We besloten met een ander stel een ‘home-stay’ te doen in een van de vele dorpjes in de omgeving. Onze gids was een hele leuke meid van de H’mong minderheidsgroepering. Ze sprak goed engels en kon ons heel veel vertellen over de plaatselijke gewoonten en gebruiken. Eenmaal onderweg breidde ons groepje zich al snel uit tot minstens 12 personen omdat de lokale vrouwen alle westers uitziende figuren volgen in de hoop nog iets te verdienen. Na meerdere uren lopen kwamen we uiteindelijk in het dorp aan waar we zouden overnachten. Het halve dorp kwam kijken wie we waren en iedereen had veel plezier in het proberen te begrijpen wat de ander zei.

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Het huis waar we bleven was een traditioneel houten en bamboe huisje, met een eenvoudig washok en een wc midden in het rijstveld. We kwamen niets tekort. Er werd een geweldig avondmaal voorbereid op de vloer van de keuken (alles gebeurd hier op de grond) en nadat iedereen genoeg gegeten had kwam de rijstwijn uit de kast. Het werd nog gezelliger (voor zover dat mogelijk was) maar uiteindelijk vond iedereen toch zijn matras en mosquito-net en genoten we allemaal een goede nachtrust. De volgende dag begon het kort na ons vertrek vreselijk te regenen. Binnen de kortste keren veranderde de paadjes in de rijstvelden en het bamboebos zich in modderige glijbanen en de een na de ander ging onderuit. We zagen er allemaal enigszins wild uit toen we enkele uren later bij de verharde weg aankwamen waar de xe oms (motor taxis) op ons wachtten. Achterop de motor terug naar Sapa liep voor de meeste van ons goed af, maar eentje slipte op het natte wegdek en de passagier zag er daarna wat bebloed uit.

We komen langzamerhand aan het eind van onze 4 weken in Vietnam en na nog een laatste dag in Hanoi vliegen we overmorgen naar Luang Prabang in Laos.

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Die Berge rufen ..

June 26th, 2008

Rutsch – Klatsch – Schmerz – Fluch, und ich lieg’ im Matsch, Zentimeter trennen mich von einer Felsklippe und dem darunter liegenden Reisfeld. Da haette das hinter mir schadenfreudig wiehernde Volk sich erst richtig amuesiert. Bis auf die Knochen nass und nun auch noch mit Bergmatsch panniert rappele ich mich wieder auf, und reagiere auf die Anteilnahme heuchelnden Fragen: “Are you ok” mit einem coolen “no problem”.

Von wegen. Im Tal, oder besser gesagt, an den 1000 Zuckerhueten von Halong Bay, der smaragdgruenen See und den einsamen, weissen Sandstraenden haette ich bleiben sollen. Nur ganze zwei Tage ist es her, dass wir gemuetlich auf einer Dschunke von Insel zu Insel, Grotte zu Grotte und Fels zu Fels geschippert sind. Aktivitaeten waren auf den gelegentlichen Sprung ins Wasser, das Paddeln zum Sandstrand oder den Fahrradturn ueber eine einsame Insel beschraenkt, gefolgt vom obligatorischen “drink” zur Teestunde. Oder zwei. Aber man hatte einigermassen Kontrolle ueber alle Arten von Feuchtig- und Naessigkeiten.

Anders als hier an diesem niemals enden wollenden Schlammabhang. Auf Regen folgt Sonne, Scheiss Spruch, denke ich mir und schliddere an ein paar haesslich scharfen, aus dem Boden schiessenden Bambusspitzen vorbei, nur die perversesten Sado-Masochisten koennen die Dinger als Delikatessen bezeichnen.

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Ich bin froh, wenn ich den Nachmittag ueberlebe und traeume weiter vom ruhigen Faulenzen am Sandstrand, bis mich der stahlharte Griff meiner staendigen Begleiterin aus meinen Gedanken reisst und mich vorm sicheren Absturz ins naechste Reisminihochplateau rettet. Ich schaeme mich heimlich, denn die Hand gehoert einer kleinen, keine 40kg leichten, wahrscheinlich 50+ Jahre alten Bergbewohnerin, die mit ihren kleinen, lediglich mit Plastiksandalen bekleideten Fuessen gemsengleich ueber den inzwischen zum Sumpf degradierten Pfad taenzelt und auch nicht den Anschein gibt, ins Rutschen geraten zu koennen. Auch eine Verdreifachung ihres Gewichtes durch mich als Anhaengsel aendert nichts an ihrer Beweglichkeit, und sie liefert mich sicher an der Huette ab.

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Fuer heute abend tauschen wir die luxurioese Hotelzimmerszene, die immerhin schon 5 Wochen unser zuhause darstellt, mit einfachen Reisstrohmatrazen, die nebeneinander in einer Berghuette unter dem Dach ausgebreitet sind. Geduscht wird unter der “Ein Mann Eimer Dusche” mit frischem Bergwasser, und das Klo ist ein quadratisches (30cm * 30 cm) Loch im Boden aehnlich den Ein-Mann Tunneln der Roten Khmer mit fliessender Spuelung im Form eines reissenden Gebirgbaches -eine falsche Bewegung, und man darf fuer immer hier bleiben. 

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Das Glas Bier schmeckt umso besser, dito der Reiswein, der zum Essen und noch Stunden spaeter als Schlummertrunk gereicht wird. Irgendwie schaffen wir auch noch die senkrecht nach oben laufenden Treppen zu den rettenden Matrazen. Der unvermeidbare Gang zum Klo mitten in stockdunkler Nacht endet nur dadurch nicht fatal und rundet den abenteuerlichen Tag nur deshalb glimpflich ab, weil die Hausherrin im richtigen Moment vor Absturz in die Tiefe eine Kerze anzuendet.

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Am naechsten Tag geht die Rutschpartie nicht nur weiter, nein sie gewinnt noch an Dimensionen. Heute regnet es richtig und wiederum sind die kleinen “Bergziegen” massgeblich an unserem Ueberleben des kleinen Ausflugs beteiligt. Leider verabschieden sie sich an der Strasse und uebergeben uns einer Meute an flotten Mopedfahrern, die beteuern, uns sicher wieder in das Bergnest zurueckzubefoerdern. Wir beugen uns unserem Schicksal, denn einen weiteren 3-stuendigen Marsch durch die Elemente, will sich keiner antun. Zumindest nicht bis nach der zweiten Kurve, in der eines der Vehikel in den Bach rutscht und Fahrer wie Passagier im kuehlen und nicht weniger reissenden, schlammigen Wasser zappeln. Danach wird erst richtig Gas gegeben, denn man will auf keinen Fall zu spaet zum Mittag sein.

Hanoi, Halong Bay und Sa Pa stellen das Ende, nein nicht des Trips, sondern lediglich der Etappe Vietnam dar. Weiter geht unsere Traumreise nach Laos, und wir hoffen, unsere gesammlten Erfahrungen werden uns helfen, auch diese Herausforderungen zu meistern. Schuhe und Klamotten getrocknet, das zerissene Regencape ersetzt, die Reisekasse gebeutelt aber noch nicht leer setzen wir uns also morgen todesmutig in den Flieger und lassen die 4 Wochen Vietnam Revue passieren. Alles in allem und auf einen Nenner gebracht war der Urlaub anders in jeder Beziehung: Anders, weil Vietnam anders ist, sowohl innerhalb der Landesgrenzen als auch insgesamt, anders als andere Laender in vergleichbarer Situation (die Einwohner besitzen eine einmalige Eigendynamik, oder schlichter ausgedrueckt, sie sind fleissig, aufgeschlossen und interessiert) und vor allem anders, als man durch sein eigenes Vorurteil erwartet haette.

Kein Wunder, dass es fuer so viele in den letzten Jahren zu einem begehrtesten Reiseziele schlechthin geworden ist und sicherlich auch bleiben wird. Ein Geheimtip ist ein Trip nach Vietnam schon lange nicht mehr.

    

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On the border with China

June 26th, 2008

Don’t be surprised, dear friends, we did not quite make it to China but turned around at the border. But before making it to the north tip of Vietnam and the highlands of Sapa, our journey took us to another marvelous place of Indochina, Halong Bay. Brazil has one “sugar loaf” in Rio de Janeiro and most people have seen it either life or on postcards; Halong Bay has 1000’s of small and high loafs, but I doubt that many know about it. My personal travel guide did, though, and chose perfect weather and general travel conditions for a three day trip from Hanoi.

A little minibus picked us up early in  the morning, and lucky for a change, only 4 other people were collected from another hotel and we were driven to the port of Halong City, were we boarded a massive wooden junk. Lucky because we had the entire boat to ourselves, which normally (and overbooking is the norm) housed up to 22 travellers plus 6-8 crew members. A very exclusive lunch was followed by some slalom sailing through a countryside of rocks and loafs, growing out the sea to hights up 200 metres.

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We stopped in a little bay for a short climb and a visit of a huge cave. And I mean HUGE!! The Grotte des Marveilles is probably one of the biggest in the world (not sure of that), but certainly the largest I have been in. On a surface of almost 20,000 m2 (3 rugbyfields), visitors walk passed an army of stalagtites and-mites (I am sure the spelling needs checking), little lakes with fresh spring water and other rock formations. Simply phantastic! 

The rest of the day were spent diving from the boat, trying to climb back onto it and relaxing on deck. The beer tasted good and so did dinner; and sleeping on the slightly rocking boat was something else. In the course of the afternoon other ships had lowered their anchors next to ours and some heavy partying went on everywhere, people definitely did not adhere to the “no drinking no diving rule”. One could see some happy boys doing the “Acapulco death jump” from the 10 m high roof of some boats until late through the night. Even the travel guide herself had a go:

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The entire next day we spent cruising through those strange looking mini peaks, we swapped boats, went cayaking to some deserted beach and lazed around in the white sand. After another good lunch we stopped on the main island and went for a byke trip into the interior. The boat then dropped us off at another major village, where we spent the night in one of those typical Vietnamese hotels, narrow but high. Our last bit on energy was badly needed to climb the stairs to the 6th floor.

The following day we returned by boat and van to Hanoi, but despite of more great sightseeing we could not really enjoy the day, Holland had lost its quarterfinal match in soccer at the European Cup games in Switzerland…. But the show had to go on so after a brief stop in Hanoi we took the night train to Sapa, at the Chinese border (as stated earlier).

Finally after 5 weeks of sweating and never experiencing outside temperature below 26 degrees Celcius at 110% r.h., we had a chance to cool off. No need for a.c. at night, on the contrary we needed blankets and long sleeves. And a rain coat, of course, because the idea was to visit one of those famous home stays on the hills and spend a night with the locals, and rain was part of the booked package.

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We left most of our gear in the hotel and went hiking up and mainly down the hills. It was raining cats and dogs, the track turned into a mudslide and the only way not spend the entire trip on knees and bottoms was to accept one those many helping hands(and iron grips) of the local peasants, whose feet seemed to glued to the ground. The night in the homestay was one of the most confortable sleeps we have experienced throughout the trip, food and a couple (perhaps more) short nips of rice  Schnaps must have helped, somehow; and even the cold bucket shower in the morning did not change our opinion.

The next morning the rain continued, so did our slip and sliding journey down the valley and wet like drowned rats we made it to the road, to confront our next challenge: survival of a motorbyke ride on slippy roads back to the hotel. Unlike one of our fellow travellers, whose driver crashed the byke in one of those river crossings, we made it home ok and in one piece. And now, after licking our wounds we waiting for the train back to Hanoi, and tomorrow the flight to yet another country, Lao. 

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We are in Hanoi

June 19th, 2008

19 June

Yesterday we arrived in Hanoi, and today we are celebrating the completion of our 5th week on the road since leaving Pauanui, which was about to close shop for the winter and start it’s annual hibernation phase. No such luck anywhere in Vietnam, friends, no matter where you are, the place is humming, and before I tell you about Hanoi, uncle Ho and some other attractions let me recapitulate some of the action of the last 6 days.

We took the bus from Hoi An to Hue, the old emperor’s city and site of a great citadel with palaces, pagodas, temples and lots of monuments. I better let the pictures do the talking:

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And we were impressed, once more, about arts and crafts “made in Vietnam” especially in the area of wood working and silk embroidery on display at a permanent exhibition on the banks of Hue’s “Perfume river” (Song Huong):

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Lots can be done in Hue and, for that matter, anywhere on a trip through Vietnam. But sometimes travellers need a rest so the impressions can settle. For that purpose, some put their feet up and do nothing, others prefer sitting in buses going on low key sightseeing trips, which was my choice.

I went to the famous DMZ (de militarized zone), which once upon the time was a 17 km wide no-man’s land between North and South Vietnam. The most exciting bit of the 12 hour trip was a visit to a village, Vinh Moc, which during the war had been almost entirely shifted underground. Inhabitants were forced to spend days and weeks at the time in a labyrinth of tiny, narrow tunnels and even babies were born “underground”. 

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I only lasted 20 minutes in the “pipes”, which often did not measure a meter in width and more than 1.40 meters in hight; no bus ever felt as spacious as ours after that experience.

Next on the program was our day-trip from Hue to Hanoi by train in the luxurious “soft- sitter”, a journey which took almost 14 hours. But it was fun, we watched TV at full blast, we were continuously fed some local delicatesses and had plenty of leg space. We did not miss the permanent honking of bus drivers and also enjoyed the relative safety of the train when a heavy thunderstorm dumped its load on the region. By the time we made it to Hanoi at 10pm, the rain had stopped and some nice person from the hotel was standing at the station with a welcoming sign. The room turned out to be shoe box size but we did not mind, it was significantly bigger than those tunnels.

And yesterday we went to see uncle Ho’s mausoleum (everybody seems to call Ho Chi Minh “uncle”) and the house he used to live in. I cannot help it but somehow envy the Vietnamese for their dedication to one of their greatest politicians and heroes. At the same time I am looking in vain for an equivalent in the Western world …

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Tomorrow we are off to another beautiful spot a couple of hours east of Hanoi, Halong Bay. We’ll keep you briefed.

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ZfV – Zur freien Verfuegung

June 18th, 2008
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Heute haben wie frei, voneinander, vom Urlaub, von geplanter Aekschen, schlicht­­weg von allem, Zur freien Verfuegung schimpt sich das im Reiseslang. Deswegen oder trotzdem sitze ich zur Abwechslung im Bus, allein, d.h. ohne meine Reiseverursacherin. Maria hat sich echt frei genommen und geniesst das Getuemmel in Hue allein. Ich habe allerdings den Verdacht, dass das tolle Hotelzimmer mit allen Schikanen es ihr angetan hat, und sie doch echt den Mut hat, mal den ganzen Tag im Zimmer die Fuesse hochzulegen und wirklich nichts zu tun.

Sagte ich allein? Das war der Plan, gemuetlich im Bus sitzen, in der Gegend rumschauen und mobil meditieren. Es standen zwar, alibimaessig ein paar Sehenswuerdigkeiten auf dem Programm, aber, so warnte unser reichlich abgegriffener Lonely Planet Schmoecker, man saesse 12 Stunden im Bus und habe bei den Sekundenstops mit Kamera im Anschlag kaum Zeit, gross auf Erkundungstrip zu gehen und sehne sich nach dem Krabbelgang durch die Vietcongtunnel nach den ersten Metern schon wieder auf den gemuetlichen und vor allem geraeumigeren Platz im Bus. Und genau darauf freue ich mich. Und auf die ehemalige Demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Suedvietnam, ein paar Gedenkstaetten und, wie gesagt, das Kriechen durch die Tunnel.

Allein bin ich genau 5 Minuten, weil ich puenktlich um 6 beim Bus aufkreuze und meinen Lieblingsplatz vorn an der Tuer einnehme. Merkwuerdigerweise scheint es doch noch mehr Frueaufsteher zu geben, die entweder mitmeditieren und faul im Bus sitzen wollen, den schlauen Reiseratgeber nicht gelesen haben oder ihn schlichtweg uminterpretieren wie ich, oder einfach ignorieren. Sicherlich sind auch noch ein paar aus reinem Interesse dabei. Die Reisegesellschaft ist komplett, die Tuer schliesst sich, der einzige leere Platz ist der neben mir, wir schaukeln los, ich mache mich breit und freue mich, dass ich nicht auf den Reisfeldern stehen muss.

Das Meditieren findet ein jaehes Ende, als ploetzlich eine Stimme recht amerikanisch und genauso deutlich mich um meinen, eigentlich gekonnt ergatterten Nebensitz bittet. Und schon sitzt sie, und mein deutlich gelogenes “aber gern doch” geht in ihrem Redeschwall unter, ” dass ihr hinten speiuebel werde”. Ich wuensche ihr und mir Glueck und Erfolg, und das Gespraech ist in vollem Gange. Meditieren kann ich spaeter, wenn ich mich im Tunnel verirre und der Baerenfuehrer mich vergessen hat.

Ich hoere mir ihre Lebensgeschichte an und sie sich meine, waehrend draussen Ueberbleibsel ehemaliger Kriegsschauplaetze, Berge, Fluesse und, wie auch anders, quadratmegakilometerweise Reisfelder vorbeischleichen. Im Gegensatz zu meinen frueheren Erfahrungen mit anderen Chauffeuren hat dieser es nicht eilig, anscheinend darf er auf keinen Fall vor 18 Uhr zuruecksein und nuckelt daher mit einer Hoechstgeschwindigkeit von max 50 km/h durch die Botanik. Aus woertlich genommen, lauter langer Weile, hupt er dafuer meistens total unmotiviert dafuer aber in einer Tour. Ich fange an, den Mann auf dem Reisfeld zu beneiden, ganz zu schweigen von meiner Reiseverweigerin, die sich wahrscheinlich gerade gemuetlich im Hotelzimmer auf dem Riesenbett vor dem noch groesseren Plasmaschirm aalt, und irgendeinen milkshake schluerfend durch Hunderte von Kanaelen surft.

“Warst Du schon im Sueden?”, frage ich meine neue Bekannte, als das Gehupe kurz aufhoert. “Ha-noi”, kommt es etwas schwaebisch zurueck; inzwischen habe ich erfahren, dass sie einen amerikanischen Vater und eine deutsche Mutter hat und in Sueddeutschland gebohren wurde. “Hanoi liegt doch im Norden” wundere ich mich laut, und bekomme prompt die hochdeutsche Uebersetzung zu hoeren: ” Nein, ich war noch nicht im Sueden, ich war nur im Norden”. An das vietnamesische Englisch bzw englische Vietnamesisch habe ich mich in den letzten Wochen schon gewoehnt, die deutschen Dialekte muessen dagegen etwas in Vergessenheit geraten sein.  

Wir halten an und stehen vor einer recht modernen Bruecke und hoeren, dass hier der Ho Chi Minh Pfad in den 50er in den Dschungel geschlagen worden sei. Mein Vorstellungsvermoegen ist leider von dem Dauerhupkonzert etwas beeintraechtigt. Oder die Abwesenheit des durch Abholzung, Agent Orange, Duerre oder Ueberschwemmungen, Sauren Regen oder Treibhausgasen vertriebenen Urwaldes macht sich bemerkbar, meine Beeindruckung haelt sich jedenfalls in Grenzen.  Und schon hupt es wieder, und wir duerfen zurueck in unser Gefaehrt.

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Bis auf Tony, die Tonne aus Tasmanien. Er bleibt trotz Drei-Klang-Hup-Konzert und Gebruell des ploetzlich doch aufgetauchten Fuehrers verschwunden, verschollen auf Onkel Ho’s 4-spuriger Autobahn, und ich sehe die weltweite Schlagzeile morgen frueh schon vor mir: “Australischer Pfadfinder in vietnamesischem Dschungel entfuehrt”. Aber er taucht mit Lulle und Pulle doch ploetzlich auf, und gesellt sich zu uns in die erste Reihe.

Der Fuehrer, Pot steht auf einem Schild an seinem Hemd, greift sich das Mikrophon, der Fahrer knallt die Tuer zu, und es geht weiter. Etwas flotter, aber genauso laut und die ruhigen Intervalle sind von nun an gefuellt mit Greuelmaerchen ueber die Kriege, die schlimmen Franzosen und die noch schlimmeren Amerikaner. Pot war natuerlich auch nicht dabei, wie alle anderen englisch-sprechenden Vietnamesen, die ich bisher kennen-gelernt habe. Nur schaute bisher keiner so finster drein, und niemand im Bus widerspricht daher auch gross, als wir am naechsten geplanten Stop, einem Bergdorf von laotischen Immigranten, einfach vorbeisausen. “No time, we are late” hallt es durch den Lautsprecher, und ich danke Tony, dass wir nicht durch den triefenden Matsch stapfen muessen.

Zum Mittagessen halten wir an irgendeiner Kaschemme an und loeffeln Nudelsuppe. Sogar ich, denn es gibt nichts anderes. Kaum den Inhalt runtergeschluckt sitzen wir auch alle wieder im Nu auf unseren Sitzen, bis auf Fahrer und Fuehrer und natuerlich Tony, der sich noch schnell an der Tuer eine ansteckt. Es dauert allerdings laenger, sehr viel laenger, denn wir haben einen Platten und keinen Ersatzreifen. Mit Bier und Eis vertreiben wir uns die Zeit, und ueberlegen, aber nur kurz, ob wir schonmal vorgehen sollen. Ein Blick auf den Sonnenstand reicht und es bleibt bei Eis und Bier.

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Irgendwann geht es weiter, der naechste Stop faellt natuerlich flach und wir sehen ein weiteres Mahnmal an uns vorbeifliegen, ueberqueren den Ben Hai Fluss und die DMZ, bevor wir doch wirklich am eigentlichen Ziel dieses Ausflugs angekommen sind: Die Luftschutztunnel von Vinh Moc. Angeblich seien die geraeumig und selbst platzangst-tendierende  Personen (wie ich) haben nichts zu befuerchten, stand im Buch. Nun, nach den ersten 10 Schritten im Entengang und dann noch bergrunter in die absolute Dunkelheit, ist meine Tapferkeit dahin, und ich moechte am Liebsten umdrehen. Geht aber nicht, denn hinter mir krabbelt und keucht Tony, der gerade wieder droht, steckenzubleiben; dafuer bringt er mit seiner Handyanzeige etwas Licht ins Dunkel.

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Nach einer Ewigkeit koennen wir wenigstens wieder den Kopf etwas anheben, denn wir stehen im “Aufenthaltsraum” und Pot erzaehlt uns, dass in diesem keine 5 m langen und knapp 1.5 m breiten Bereich die permanenten Tunnelbewohner ihre Sitzungen mit bis zu 40 Mann abgehalten haben sollen. Lange koennen die nicht getagt haben, denke ich mir, und ueberlege, dass kleinere und aehnlich spartanisch ausgestattete Konferenzzimmer vielleicht auch in unseren Breiten die Dauertagereiwuetigen zur Raison bringen koennten.

Das Krabbeln geht noch beinahe eine Viertelstunde weiter, und keiner ist diesmal freiwillig zu spaet wieder am Treffpunkt. Die Rueckfahrt verlaeuft ohne besondere Vorkommnisse, und puenktlich um sechs stehe ich im Hotelzimmer …. und meiner, in der Tat sich auf der Liegewiese aalenden Lebensgefaehrtin, zur vollen Verfuegung.

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Sie musste eine Vorahnung von unserer naechsten Bleibe gehabt haben, denn unser Traumzimmer weicht bei unserem naechsten Stop einem kleinen Schuhkarton, allerdings mit Air Co, Fernseher, Computer und ueberflutungsgefaehrdetem Badezimmer, das Ganze in Hanoi. Onkel Ho’s Huette sah da schon konfortabler aus. Aber darueber mehr im naechsten Bericht.

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