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Laos!

August 9th, 2010

Hallo aus Laos – genauer gesagt aus Nong Kiao 🙂

In den vergangenen zwei Tagen bin ich von Dien Bien Phu in Vietnam nach Muang Khoua in Laos und von dort mit dem Boot hier nach Nong Kiao gefahren. Die Strecke ging einfacher als ich dachte, denn während der Regenzeit kann sie hin uns wieder unpassierbar werden.

Leider ist das Internet hier nicht besonders gut, da alles über Satellit läuft. Ausserdem hab ich irgendwie meinen Cardreader fallen gelassen, weshalb ich im Moment auch keine Fotos hochladen kann.. *nerv*..

Auf jeden Fall war die Fahrt von Dien Bien Phu nach Muang Khoua meeega schön 🙂 Insgesamt sind wir ca. 8h über die Berge geholpert 🙂 Aber die Aussicht war einfach der Hammer! Wald soweit man schauen kann.. und ab und zu kleine Dörfer, wo sich Fuchs und Hase – hier vielleicht eher Wildschwein und Hühner – gute Nacht sagen.

Ich hatte auch wieder Glück und hab einen super Platz erwischt, und zwar auf der rechten Seite! Falls jemand von Euch auch mal die selbe Strecke fährt: unbedingt in Fahrtrichtung rechts sitzen! Sonst kriegt man nämlich von der Aussicht nichts mit, sondern muss 8h lang Lehmberge anschauen. Die Strasse geht nämlich immer den Hügeln entlang, weshalb tiefe Schneisen in den Urwald geschlagen wurden. Leider kann ich Euch im Moment keine Bilder davon zeigen, aber die Strasse sieht eigentlich nicht wirklich schön aus.

Die Grenzformalitäten liefen auch ziemlich gut ab. David hat mir auch den guten Tipp gegeben, dass man als Schweizer das 15 Tage Visum gratis kriegt 🙂 Keine Ahnung, wieso dass diese Regel nur für die Schweiz gilt, aber hey, so konnte ich wenigstens 35 Dollar sparen! Und da ich schon bald wieder zurück fliege, hab ich eh nicht mehr Zeit für Laos *sniff*..

Das witzigste kam allerdings erst nach der Grenze, denn irgendwann ist unser Bus einfach stehen geblieben.. Der Fahrer und sein Kumpel haben dann ein bisschen den Motor angeschaut und versucht den Schaden zu beheben. Als dann wirklich nichts mehr ging, haben sie irgendwen angerufen und ein paar Minuten später stand ein kleiner Lastwagen mit grosser Ladefläche da 😉 Naja, nicht gerade das, was ich mir erhofft hatte, aber was bleibt einem anderes übrigens. Also sind wir alle raus aus dem Bus und mit Sack und Pack auf den Lastwagen drauf 🙂 War sogar eine ziemlich weiche Angelegenheit, denn der Lastwagen hat lauter Stoffe transportiert. Allerdings war die Strasse ziemlich kurvig, weshalb man sich ziemlich gut festhalten musste..

Es wurde allerdings noch besser, denn plötzlich fing es – na klar – an zu regnen! Zuerst hat nur getröpfelt, aber irgendwann hats richtig runtergelassen! Halt ein schöner tropischer Regenguss.. Da aber der Fahrer nicht wollte, dass seine Tücher nass werden, hat er uns alle runtergescheucht und seine Plane über den Truck gespannt.. Zum Glück waren wir gerade in einem kleinen Dorf, sodass wir Schutz unter den Dächern der kleinen Hütten finden konnten. Allerdings hatten wir immer noch keine Ahnung, ob und wie wir endlich nach Muang Khoua kommen sollten.

Irgendwann sind dann zwei Einheimische Frauen, welche mit uns im Bus waren, einfach aufgebrochen und fingen an weiterzulaufen. Sie haben uns dann auch gewunken, dass wir auch kommen sollten. Naja, die Vorstellung einfach mal so in der Laotischen Wildniss ins nächste Dorf zu wandern, fand ich zwar nicht so angenehm, aber was soll man machen.. Also Rucksack angeschnallt und los gehts!

Wir hatten aber dann Glück, denn Muang Khoua war faktisch nur 500 Meter weg! Man, das hätten sie uns auch früher sagen können 😉 Wir mussten also nur noch mit der Fähre den Fluss überqueren und schon waren wir dort 🙂 Endlich in Laos angekommen!!

Hab mir dann gleich ein Guesthouse direkt am Flussufer gesucht, von wo aus ich das Geschehen an der Fährstelle beobachten konnte 🙂 Die Engländerinnen, welche ebenfalls im Bus hierher waren, sind allerdings gleich nach Luang Prabang aufgebrochen. Denen war der Ort anscheinend zu klein.. oder vielleicht hatte es einfach zuwenig Alkohol für ihre Verhältnisse..

Am Nachmittag hab ich dann noch ein bisschen das Dorf erkundigt. Es ist wirklich mega süss und alle Leute sind mega freundlich. Wenn man Guten Tag auf Laotisch (klingt so ähnlich wie “sabai dii”) sagt und dabei ganz freundlich lächeln, strahlen sie in der Regel sofort zurück und antworten ebenfalls mit Guten Tag 🙂 Die Leute hier sind wirklich meeega freundlich! Ich fühle mich hier ziemlich sicher und wohl 🙂

Im Dorf hab ich dann ziemlich schnell auch andere Reisende getroffen.. z.B. ein Pärchen aus Italien, zwei aus Spanien, eine ganze Reisegruppe aus Spanien und eins aus Frankreich. Die Franzosen waren bereits mit im Bus dabei. Sie waren vor zwei Jahren schon mal in Laos, weshalb sie mir viel über das Land erzählen konnten.

Obwohl es einige Backpacker im Dorf hat, ist es nicht wirklich touristisch. Wenn man durch das Dorf streift, kommen einem lediglich ein zwei Westler entgegen. Es hat aber auch seine Vorteile, wenn einige Touristen da sind, denn dann kann man gemeinsam ein Boot chartern und damit nach Nong Kiao fahren 🙂

Am nächsten Morgen hab ich mich also, wie abgemacht, mit dem Spanischen Pärchen am Fluss getroffen und zusammen mit einem Australier und seinem Guide ein Boot gemietet 🙂

Die Bootsfahrt war wirklich meeega schön und die Leute, mit denen ich das Boot geteilt hatte, waren sehr nette Gesprächspartner 🙂

Nach etwa 4-5 Stunden sind wir dann in Nong Kiao angekommen. Das Dorf ist etwa gleich gross wie Muang Khoua, aber nicht so schön wie das andere. Hier ist es viel chaotischer und weniger strukturiert. Ich finds aber eigentlich ganz cool hier 🙂

Werd nachher dann noch ein bisschen an eines der Restaurants am Flussufer sitzen und die Aussicht genissen 🙂 Hier ist es immer noch sehr hügelig, weshalb man eine schöne Aussicht hat. Das einzige was stört, ist die grosse Betonbrücke über den Fluss. Die ist zwar eigentlich ganz nützlich, aber wirklich schön ist sie nicht. Naja, zumindest hat das Dorf eine Brücke – kann ja hier nicht jedes Dorf von sich behaupten..

Morgen geht es dann weiter nach Luang Prabang – der angeblicht schönsten und entspanntesten Städte von ganz Südostasien 🙂 Mal schauen, wie es wird.. Viel weiter konnte ich leider noch nicht planen, denn es gibt einfach zu viele Dörfer, die ich noch sehen will. Werde wahrscheinlich nicht alles machen können, was ich will 🙁 Aber naja, erst geht’s mal nach Luang Prabang 🙂

PS: Kleine Warnung, Internet ist hier nicht wirklich verbreitet.. ich werde also wahrscheinlich nicht mehr so regelmässig den Blog updaten, wie ich es gerne würde. Wenn ich also mal nicht schreiben sollte, dann liegt das an der nichtvorhandenen Internetverbindung 🙂

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Dien Bien Phu

August 7th, 2010

Hallo aus Dien Bien Phu!

Bin nach einer 11-stündigen Busfahrt endlich in diesem verschlafenen Nest nahe der Grenze zu Laos angekommen. Die Fahrt hierhin war zwar etwas lang aber meeega schön! Ausserdem hatte ich einen mega guten Platz im Minibus gleich neben der Türe, weshalb es auch einigermassen erträglich war. Zeitweise hatten wir nämlich 21 Personen (inkl. Fahrer) im Bus!

Neben mir war eine kleine vietnamesische Familie (Mama, Tocher und Baby), mit welcher ich mich angefreundet habe. Sie haben sogar ihr Mittagessen mit mir geteilt 🙂 Meeega lieb!!

Leider ist das Internet hier nicht wirklich gut, weshalb ich im Moment leider keine Bilder hochladen kann. Ich werde das aber auf jeden Fall noch nachholen!

Unterwegs habe ich vier Engländer kennengelernt, mit welchen ich dann morgen nach Laos weiterreisen werde. Obwohl es heute geregnet hatte, konnten wir Bustickets kaufen. Ich hoffe also mal, dass die Grenze wirklich offen ist. Anscheinend muss man unterwegs Flüsse überqueren, weshalb die Strecke während der Regenzeit oft unterbrochen ist.. Aber mal schauen, wie’s wird.. 🙂

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Sapa

August 6th, 2010

Nachdem ich mich heute Morgen nach der anstrengenden Nachtzugfahrt etwas ausgeruht hatte, hab ich mit ein paar Leuten aus dem Guesthouse eine kleine Wanderung in die Umgebung unternommen. Und ich muss wirklich sagen, die Landschaft hier ist wirklich traumhaft!

Das Fotohochladen geht hier leider meeeega langsam. Ich werde das natürlich nachholen, sobald ich wieder eine bessere Internetverbindung habe!

Sapa selber ist natürlich mega touristisch, d.h. überall Hotels, westliche Restaurants und Frauen von den umliegenden Dörfern, welche dir etwas verkaufen wollen. Ihr Spezialität ist echt Hartnäckigkeit! Die laufen einem zum Teil wirklich durchs ganze Dorf nach! Heute morgen hatten wir zum Beispiel drei Mädels und eine ältere Frau an den Fersen. Aber zum guten Glück haben sie nur Tom, einen Belgier, welchen ich im Guesthouse kennengelernt hatte, belabert und uns in Ruhe gelassen 😉 War wirklich mega witzig. Ihr Englisch ist ausserdem mega gut, sodass sie einem echt eine Stunde lang vollabern können, ohne dass ihnen der Wortschatz ausgeht 😉 !

Unseren privaten Stalker für den Tag 😉 Irgendwie waren sie aber auch ganz witzig 😉

Als wir dann aus Sapa raus sind, wurden auch sofort die Verkäuferinnen weniger. Wir haben uns dann nach Cat Cat aufgemacht, welches von Sapa in einer einfachen Wanderung erreichbar ist. Das Dorf selbst ist zwar überhaupt nicht sehenswert, denn es besteht eigentlich nur aus Verkaufsständen. Wirklich schön ist aber der Teil rundherum. Die Landschaft ist einfach der Hammer!

So sind wir zum Beispiel einem kleinen Fluss gefolgt, von wo aus es – laut Karte – einen zweiten Weg zurück geben sollte. Als wir dann keinen gefunden haben, sind wir einfach einem kleinen Trampelpfad über den Hügel gefolgt und bei irgendeiner kleinen Hütte rausgekommen. Von dort aus haben wir uns dann durch die Reisfelder durchgeschlagen, bis wir einen alten vietnamesischen Mann fanden, der uns wieder den Weg nach Sapa zeigen konnte. War auf jeden Fall eine witzige Abkürzung, die wir genommen haben. Und verlaufen kann man sich hier ja eh nicht wirklich, denn von den meisten Orten aus kann man Sapa recht gut sehen.

Nachdem wir wieder wussten, wo wir waren, sind wir dann nochmals in ein zweites Dorf aufgebrochen. Die Strecke dorthin ging etwas mehr von Sapa weg, sodass man wirklich aufs Land raus kam. Hier hatten sie auch überall die klassischen Reisterassen. Das sieht wirklich unglaublich genial aus! Einfach traumhaft 🙂 Allerdings möchte ich in diesen Bergen kein Reisbauer sein.. Ich glaub Reisbauer ist sonst schon ein meeega anstrengender Job, aber bei der Steigung..

Das Grün ist übrigens nicht per Photoshop hinzugefügt, sondern das ist hier wirklich so leuchtend 🙂 Meeega genial!!

Beim Rückweg haben wir die Distanz allerdings richtig in den Beinen gespührt, schliesslich hatten wir völlig vergessen Proviant mitzunehmen und den ganzen Weg, den wir zuerst runter gelaufen sind, mussten wir am Schluss natürlich wieder hoch 😉 Umso mehr haben wir dann natürlich die Dusche und das Abendessen genossen. Und immerhin können wir nun sagen, dass wir uns die Aussicht redlich verdient haben, denn wir sind alles hochgelaufen, anstatt wie manche den Bus oder ein Moto zu nehmen.

Morgen gehts dann bereits auf nach Dien Bien Phu. Eigentlich wollte ich ja ein zwei Zwischenstopps machen. Aber anscheinend verkaufen die hier nur Direkttickets. Und da ich keine gute Reisedokumentation von den Städten dazwischen habe, ist der Direktweg glaub doch besser. Zwar kann man sich auch ohne Karte irgendwie zu einem Hotel durchfragen, aber ich fühle mich doch sicherer, wenn ich weiss, wo ich bin.

Ich hoffe aber mal, dass die Fahrt angenehm wird, denn anscheinend dauert sie 8h, d.h. wenn ich um 8 Uhr abfahre, dann bin ich um 4 Uhr nachmittags dort.. Naja, wer’s glaubt 😉 Rechnen wir mal lieber ein paar Stunden dazu 😉 Mal schauen, ob’s klappt.. Ich hab mich zur Sicherheit auf dem Markt schon mal mit ner grossen Ladung Früchte eingedeckt, damit ich unterwegs ja nicht verhungere 😉

Also hoffen wir mal, dass der nächste Blogeintrag aus Dien Bien Phu kommt 😉

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Hanoi & Halong Bucht

August 5th, 2010

Hallo aus Sapa im Norden von Vietnam. Die vergangenen Tage haben Hendrik und ich in Hanoi und in der Ha Long Bucht verbracht 🙂 Da ich allerdings keinen Zugriff auf meinen Blog hatte, konnte ich erst jetzt einen Eintrag schreiben.

Die Halong Bucht war wirklich traumhaft! Sie besteht aus hunderten von kleinen Hügeln, welche verstreut in der Landschaft liegen. Seit einigen Jahren ist die Gegend auch UNESCO-Weltkulturerbe – und das  zu Recht!

Ich dachte zuerst, dass es sicherlich mega touristisch werden würde, aber es war wirklich überhaupt kein Problem. Die meiste Zeit sind wir alleine durch die vielen Hügeln gefahren. Und auch als wir Kayaken gingen, haben wir praktisch niemanden gesehen. Natürlich gabs auch Orte, wo mehrere Boote schwammen, aber die meiste Zeit waren wir alleine.

Oh, und nach dem Kayaken sind wir dann noch schwimmen gegangen. Das war wirklich der Hammer! Einfach direkt vom Boot ins schöne und angenehm warme Wasser springen 🙂 !! Ein Traum!!

Und auch das Essen auf dem Boot war der Hammer! Seafood satt!! Wir hatten echt Viergänger mit allem möglichen – Shrimps, Tintenfisch, normaler Fisch.. hmmm… lecker!!

Was auch schön an der Halong Bucht ist, ist dass es einfach ruhig ist! Lediglich der Motor vom Boot und die Grillen an den dicht bewaldeten Hügeln sind zu hören. Nach zwei Wochen Chaos und Motorad Lärm wirklich ein Traum! Und wenn man dann noch in einer kleinen Gruppe auf einem traumhaften Boot ist und durch die atemberaubende Landschaft fährt – hach, dann ist es echt perfekt!

Ich wäre wirklich mega gerne länger in der Halong Bucht geblieben! Das war definitiv eine der besten Stationen bisher in Vietnam!!

Am Nachmittag hiess es dann erst mal Abschied nehmen von Hendrik. Da sein Semester in Singapur bald beginnt, musste er leider bereits wieder zurück. Die Zeit mit ihm war aber auf jeden Fall mega cool und es hat wirklich Spass gemacht zu zweit in Kambodscha & Vietnam rumzureisen. Spätestens wenn ich von Singapur zurückfliege, werde ich ihn aber wieder sehen. Ausserdem konnte ich ihm ein paar Souveniers mitgeben (Vielen Dank dafür!), damit ich sie nicht durch halb Südostasien schleppen muss.

Am Abend hab ich dann den Nachtzug nach Sapa genommen (bzw. die Ortschaft im Tal, denn Sapa hat selber keine Bahnstation, da es in den Bergen liegt). Die Waggons hier sehen eigentlich genau aus wie bei uns, nur dass sie halt ein bisschen dreckiger sind und mehr Asiaten rumlaufen.

Leider hab ich nur noch einen Sitzplatz gekriegt, da alle Liegen anscheinend schon ausverkauft waren. Da ich allerdings mehrere Tage vorher bereits am Bahnschalter war und trotzdem nichts zu machen war, denke ich, dass die Tourveranstalter einfach alle Betten aufkaufen und man nur über die da ran kommt..

Für meinen Papa, hier ein Bild aus dem Schlafwagen:

Die Fahrt war allerdings ziemlich anstrengend. Das Licht wurde nicht komplett ausgeschalten, weshalb es immer hell war. Und die Vietnamesen waren auch nicht gerade die leisesten. Die haben echt die ganze Zeit miteinander in normaler Lautstärke gequatscht.. *nerv* Naja, geschlafen habe ich nicht wirklich..

Am Bahnhof angekommen, haben wieder einmal hunderte von Minibusfahrer auf Kundschaft gewartet. Hab dann aber doch einen gefunden, der einen normalen Preis verlangt hat. Nach etwa einer Stunde Fahrt sind wir dann in Sapa angekommen.

Das Bild hab ich vom Restaurant im obersten Stock meines Guesthouses gemacht. Es gibt allerdings nur annähernd wieder, wie schön es hier ist! Das Hostel ist etwas ausserhalb des Dorfes, weshalb man einen meeega schönen Blick auf das Dorf und die Umgebung hat! Wirklich traumhaft!!

Sapa ist die Touristenhochburg hier in den Bergen und Startpunkt für viele Treckings. Allerdings weiss ich noch nicht, ob ich eine Tour hier buchen werde oder ob ich morgen nicht direkt weiterfahre. Werde wahrscheinlich mit den anderen Leute hier im Guesthouse am Nachmittag noch ein bisschen die Gegend erkunden.

Morgen will ich dann per Bus nach Dien Bien Phu.. Hier im Guesthouse hab ich bereits zwei junge Deutsche getroffen, die den gleichen Weg nach Laos nehmen wollen. Allerdings bleiben sie wahrscheinlich ein paar Tage länger hier.

Auf jeden Fall geniesse ich erst mal die Zeit hier in Sapa 🙂 !!

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Von Hoi An über Hue nach Hanoi

August 2nd, 2010

Hallo aus Hanoi – der Hauptstadt Vietnams 🙂

Nachdem wir in Hoi An ein paar Tage entspannt haben, sind wir über Hue nach Hanoi gefahren. Die Strecke nach Hue war wirklich meeeega schön! Ich glaub, wenn ich nochmals nach Vietnam komme, dann will ich mir wesentlich mehr Zeit für diese traumhafte Gegend nehmen! Safte Hügel, grüne Reisfelder, überall kleine Dörfer.. das war wirklich genial da durch zu fahren! Leider konnte ich aus dem Bus raus keine guten Fotos machen, aber zumindest eines ist einigermassen in Ordnung geworden..

Strecke von Hoi An nach Hue

Da uns Hue nicht sehr interessiert hat (man muss ja Schwerpunkte setzen und auch mal was weglassen können), haben wir dort nur den Nachmittag verbracht und am Abend gleich den Nachtbus nach Hanoi genommen. Rückwirkend eine gute Entscheidung, denn sooo spannend war die Innenstadt auch nicht. Wahrscheinlich sind die Tempel ausserhalb sehr nett, aber auf die grosse Tour hatten wir keine Lust.

Hue Zitadelle

Das ist das Eingangstor zur alten Königsstadt von Hue. Das Gebäude sieht man in jedem Foto über Hue. Allerdings ist es in Echt nicht sooo spannend. Da hab ich schon schönere Anlagen gesehen..

Nachdem wir uns Hue angeschaut hatten, haben wir dann den Nachtbus nach Hanoi genommen.. Nachdem wir ja schon den Nachtzug hatten, wollten wir mal noch was anderes sehen. Ausserdem war der Bus nur halb so teuer wie der Zug – also ein gutes Geschäft. Die Fahrt war dann auch sehr interessant 😉 

Erstens sind die Schlafliegen nicht für Westler gemacht – man hat also nicht wirklich Platz um seine Beine auszustrecken. Und dann hat auch die Klimaanlage nicht wirklich funktioniert.. Und eng wars sowieso.. 😉 Super Sache, oder 😉

So sah der Bus von Hoi An nach Hue aus. Der Bus von Hue nach Hanoi war ähnlich im Aufbau, nur 10 Jahre älter und doppelt so voll 😉

Nachtbus von Hue nach Hanoi

Noch besser wurde es dann, als wir irgendwann nochmals gehalten hatten und nochmals fünf Vietnamesen in den sonst schon vollen Bus eingestiegen sind – ja ne, is klar! Also wurden die Bambusmatten rausgenommen und die Gänge belegt.. Und zwar genau dort, wo vorher unsere Beine waren. Also hatten wir dann wirklich keinen Platz mehr.. Keine Ahnung, wie die Leute die Fahrt überstanden haben, denn unsere Liegen waren schon steinhart, aber der Boden?! Man, oh man..

Allerdings muss man auch sagen, für den Preis den die Leute hier zahlen, kann man auch nicht meckern. Während wir nämlich 12 Dollar gezahlt haben, mussten die Leute im Bus nur 50’000 Dong, also ca. 2.50 Fr. zahlen.. Nicht schlecht für eine Strecke von rund 1’000 Kilometer 😉 

Auf jeden Fall haben wir die Reise aber dann doch noch irgendwie überlebt – wenn auch ziemlich verschwitzt und mit Rückenweh 😉

In Hanoi angekommen haben wir uns erst mal ein günstiges Hotel gesucht, was wir im dritten Anlauf dann auch gefunden haben.. Ist im Moment Hochsaison in Hanoi?! Auf jeden Fall haben wir jetzt ein nettes Zimmer in der Altstadt. Allerdings gabs gestern nur eines ohne Klimaanlage – was definitiv ein Fehler war! Bei dieser Hitze kann man nämlich überhaupt nicht schlafen! Zum guten Glück konnten wir heute morgen das Zimmer wechseln! So ne Klimaanlage ist zwar nicht grad stromsparend, aber ein echter Segen..

Gestern und heute haben wir uns dann Hanoi angeschaut – und ich muss sagen, die Stadt ist wirklich der Hammer! Quirlig wie Saigon, aber mit viel mehr Charm! Und das alte Viertel ist meeega cool! In jeder Strasse wird ein spezifisches Ding verkauft.. Es gibt z.B. je eine Strasse für Musikinstrumente, für Metallwaren, für Haushaltsgeräte, für Bambus, für Schuhe, für Kleider, für Kräuter, und sogar eine eigene Strasse für Kinderspielzeug. Unser Hotel liegt in der Strasse für Altäre und Götterfiguren.. ziemlich witzig 😉

Hier die Strasse für Ventilatoren (natürlich gibts auch eine für Klimaanlagen):

Hanoi 2

Und auch in der Kleinerstrasse ist keine Ecke zu klein ein Kleiderladen zu sein 😉 

Hanoi 3

Hanoi ist wirklich mega cool! Ich kann gar nicht so viele Bilder hochladen, wie ich gerne würde! Leider funktioniert hier Facebook nicht, weshalb ich das ein anderes Mal nachholen muss..

Ich könnte echt stundenlang hier durch die Strassen laufen! Es ist wirklich unglaublich spannend überall in die Läden und in die Häuser reinzuschauen..

Hanoi 5

Hanoi 4

Hanoi 1

Mehr Bilder folgen später, wenn ich wieder Facebook Zugang habe..

Etwas, was hier allerdings MEEEEEGA nervig ist, ist dass man nicht wirklich Geld abheben kann! Entweder spinnt die Maschine (gestern mussten wir vier Maschinen suchen, bis eine ging) oder sie gibt nur 2 Mio. Dong raus, was gerade mal rund 100 Fr. sind. Und natürlich darf man auch jedes Mal 1-2 Fr. Gebühr zahlen.. Wenn man allerdings mal einen Ausflug, Masshemden oder zwei drei Nächte im Hotel zahlen muss, dann kommt man damit natürlich nirgendswo hin, sodass man meistens mehrmals abheben muss. Und das nervigste von allem ist, dass uns das Gefühl beschleicht, dass die einem trotzdem das Geld abziehen, auch wenn der Automat einem sagt, dass die Transaktion abgebrochen wurde und kein Geld ausgezahlt werden kann.. Boah, ich könnte die Automaten echt treten!!

Anyway, morgen haben wir nochmals einen ganzen Tag in Hanoi, bevor es dann auf in die Halong Bucht geht. Wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal Fotos davon gesehen, da sie zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Vietnam zählen.

Danach wird es dann Zeit Adieu von Hendrik zu sagen, denn er fliegt in ein paar Tagen zurück nach Singapur, wo sein Austauschsemester beginnt. Ich werde mich dann in den Norden von Vietnam aufmachen und versuchen nach Laos zu kommen. Mal schauen, ob das klappt 😉 Das Ticket für den Nachtzug in den Norden hab ich auf jeden Fall schon mal 🙂

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Beach Break Hoi An!

July 29th, 2010

Oh man, Hoi An ist so cool..

Beach Hoi An

Morgens entspannt durch die Gassen laufen, zwei drei Masshemden in Auftrag geben, Nachmittags am Strand liegen und die Seele baumeln lassen und Abends wieder durch die Gassen schlendern und shoppen gehen 🙂 Ok, ich war shoppen – Hendrik hat netterweise gewartet.. 😉 Aber schliesslich haben wir auch für ihn eine Kravatte gefunden..

Beach Hoi An!

Das ist eigentlich alles, was wir heute gemacht haben 😉 Aber die Stadt und der Strand hier sind wirklich der Hammer! Zwar war der Sand in Sihanoukville noch ein bisschen cooler, aber dafür ist hier alles ruhiger. Da sich der Strand von hier bis nach Da Nang zieht, also einige Kilometer lang ist, verteilen sich auch die Leute, sodass man nur mit einer Hand voll anderer Leute da sitzt. Und der beste Vorteil gegenüber Kambodscha – oder auch Italien – ist, dass es praktisch keine Strandläufer hat! Und diejenigen, welche ab und zu vorbei laufen, lassen einem nach einem kurzen Nein auch meistens in Ruhe. Man kann also einfach da liegen und schlafen 🙂 Meeeeega cool!!

Am Strand ist uns noch was witziges passiert. Und zwar hatte es da so drei kleine, süsse Vietnamesische Mädchen, die umher gerannt sind.. Und was kam plötzlich aus ihrem Mund heraus: Perfektes Deutsch! Mit leichtem regionalen Akzent (Hessisch, Badisch oder so was..). Wir waren echt ziemlich baff 😉 Wir haben sie dann auf Deutsch angesprochen, aber anscheinend waren die ebenso überrascht wie wir, sodass sie gar nichts geantwortet haben, sondern uns nur angestarrt haben 😉 Also normalerweise erkennt man ja Deutsche (oder Engländer) hier, aber das haben wir noch nie gesehen bzw. gehört.. 

Morgen werden wir gleich nochmals so einen Tag einlegen 🙂 Allerdings können wir morgen schon unsere Masshemden abholen gehen. Dann nochmals eine kurze Anprobe und fertig sind sie 🙂 Nicht schlecht!

Uebermorgen geht es dann für einen kurzen Abstecher nach Hue, bevor wir dann den Nachtbus nach Hanoi nehmen. Und dann ist Hendriks und meine Reise auch bald schon vorbei, denn in einer Woche fliegt er bereits zurück.. Und auch für mich ist jetzt bereits Halbzeit! Hach, wie schnell die Zeit vergeht!!

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Im Nachtzug nach Hoi An

July 28th, 2010

Hallo zusammen aus dem hübschen Städtchen Hoi An.

Gestern Abend sind wir mit dem Nachtzug nach Da Nang gefahren, von wo aus wir uns dann heute Mittag Richtung Hoi An gemacht haben.

Der Nachtzug war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorstellt hatte. Da wir erst gestern unseren Zug gebucht hatten, waren leider nur noch Betten im Hardsleeper Abteil frei – und ja, Hard ist wörtlich gemeint. Die Matratze war eigentlich nicht vorhanden, sondern mehr zur Dekoration. Aber wenn man die Bettdecke darunter gelegt hat, ging es eigentlich.. Sauber war der Zug und die Betten zwar nicht wirklich, aber naja.. ist ja schliesslich nicht Europa.. Und bei rund 30 Fr. für 1’000 Km darf man auch nicht meckern..

In einem Hardsleeper Abteil hat es insgesamt sechs Betten – man hat also nicht wirklich Platz um aufrecht zu sitzen. Wir haben uns beim Buchen für die Obersten entschieden, was eine gute Idee war, denn oben hatte es genug Stauraum für unser Gepäck. Und da man über den Köpfen der anderen war, kam man sich recht sicher vor. Zwar konnte man nicht rausschauen, aber beim ersten Halt am Morgen sind die Leute von der mittleren Etage eh ausgestiegen, weshalb wir dann genug Platz zum rausschauen und entspannen hatten.

Als wir in Da Nang angekommen sind, sind wir zuerst mal in die Stadt gelaufen. Laut Reiseführer hat es nämlich einen lokalen Bus von Da Nang nach Hoi An. Zwar nehmen sich viele Leute einfach ein Taxi für die halbstündige Fahrt, aber wir sind ja keine Luxusbackpacker..

Leider haben wir dann nicht auf Anhieb die Busstation gefunden, weshalb die ganze Sucherei echt anstrengend wurde. Immerhin waren es gefühlte 40 Grad im Schatten.. Wir waren echt kurz davor aufzugeben und ein Taxi zu nehmen. Mit etwas Glück fanden wir dann aber doch noch Einheimische, welche uns den richtigen Weg gezeigt haben. Und siehe da, kaum standen wir fünf Minuten an der Haltestelle, da kam schon ein Bus um die Ecke 🙂 Jippie!

Der Bushelfer, der das Geld eingezogen hat, wollte uns dann auch gleich ausnehmen – 50’000 anstatt 10’000 Dong pro Person, wie im Reiseführer angegeben! Zwar nur der Unterschied von 2.50 Fr. zu 0.50 Fr. – aber hier gehts ums Prinzip. Wir haben dann auf die anderen Fahrgäste und dann auf uns gezeigt und gemeint “same – same”, aber irgendwie verstand er das nicht 😉

Er ist dann wieder zurück auf seinen Platz gesessen und wir dachten schon, dass er uns jetzt rauswirft, denn 50’000 pro Person zahlen wir sicherlich nicht.. Irgendwann kam er dann zurück und meinte 25’000 pro Person – also 50’000 total. Naja, schon besser – nehmen wir.. Und ausserdem günstiger als das Taxi 🙂

In Hoi An haben wir uns dann zuerst mal ein nettes Hotel gesucht und ausgiebig geduscht.. immerhin hatten wir ne ganze Nacht ohne richtige Sanitäre Anlagen verbracht.. Oh, ne Dusche ist soooooo was schönes 🙂 !!

Heute Abend sind wir dann noch Essen gegangen und ein bisschen durch die Altstadt gelaufen.. Das Städtchen ist wirklich nett! Und da es abends noch recht viele Touristen in den Gassen hat, eigentlich auch relativ sicher. Es hat in allen Shops farbige Seidenlampen, weshalb alle Gassen in ein schönes, warmes Licht getaucht sind.. Wirklich süss!

Wahrscheinlich werden wir hier drei Nächte verbringen und die Tage zum Shoppen nutzen 😉 In Hoi An wimmelt es von Schneidereien und ein zwei Masshemden wären schon ganz nett 😉 Ausserdem hats nahe der Stadt anscheinend einen der schönsten Strände Vietnams.. und den lassen wir uns natürlich nicht entgehen 😉

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Mekong Delta bis Saigon

July 26th, 2010

Hallo aus Saigon – oder Ho Chi Minh City wie es heute heisst.. Die vergangenen Tage haben wir uns das Mekong Delta angeschaut, bevor es dann in die heimliche Hauptstadt von Vietnam ging. In Hanoi holt man die Bewilligung, in Saigon macht man die Geschäfte – wie der Vietnamese jetzt sagen würde (Böse Zungen sagen das auch über Bern und Zürich, aber das lassen wir jetzt mal weg ;)).

Da wir von hier aus endlich auch wieder mal eine gute Internetverbindung (1h = 4’000 Dong, d.h. ca. 25 Rp. 🙂 Genau mein Preis..) und uneingeschränkten Facebook-Zugang haben, konnte ich auch endlich wieder mal Bilder hochladen. Ihr findet also die grosse Sammlung wie immer auf meinem Account..

Das Mekong Delta ist wirklich mega eindrücklich. Wir sind eine Nacht in Chau Doc und eine Nacht in Can Tho geblieben und haben eine grosse Bootstour zu den Floating Markets und den kleineren Kanälen unternommen. Das ganze Delta ist natürlich noch viel, viel grösser. Da bräuchte man Wochen, bis man alles gesehen hätte.

Can Tho war auf jeden Fall die optimale Stadt für die Tour. Schön klein und süss, nicht so dreckig wie Chau Doc, und abends noch so belebt, dass man nicht auf der offenen Strasse überfallen werden kann. Die Vietnamesen scheinen ja sowieso richtige Nachttierchen zu sein. Die ganze Stadt war hell bestrahlt, überall hats geglitzert und geblinkt und die meisten Leute draussen waren Einheimische. Da war wirklich richtig Party. Wirklich ein lustiges Völkchen..

Für uns war dann aber bald Schluss, denn da die schwimmenden Märkte – wie alle Märkte – am Morgen am belebtesten und schönsten sind, mussten wir natürlich früh aus den Federn. Um 5.30 Uhr (!!) kam die Bootsführerin uns nämlich schon abholen. Allerdings ist es dann hier auch schon fast hell, also kann man eh nicht wirklich ausschlafen.

Can Tho 1

Boot zu den Floating Markets

Hier hab ich grad zwei Franzosen fotografiert, welche auch zur gleichen Zeit unterwegs waren und ein ähnliches Boot hatten. Ihre Bootsführerin und unsere waren anscheinend beste Freundinnen, denn die fuhren immer zusammen und haben miteinander Witze erzählt. Unsere war allerdings cooler, da sie besseres Englisch konnte und sich besser mit den Dingen auskannte. Die hatte das ganze wirklich im Griff. Coole und super lustige Frau 😉

Die Fahrt war wirklich witzig. Zuerst ging es einige Zeit den grossen Strom hinauf (oder hinunter.. so genau sah man das nicht), bevor wir zum ersten schwimmenden Markt kamen. Die Schiffe hier waren recht gross und hatten in der Regel eine bestimmte Frucht oder ein Gemüse geladen. Also ein Kahn voller Ananas oder einen voller Knollen oder so.. Sah ziemlich cool aus.

Danach sind wir dann noch ein Stück weiter gefahren und haben uns eine Reisnudelfabrik angeschaut. Also Fabrik ist eigentlich übertrieben – eigentlich waren es mehr ein paar Frauen, welche seelenruhig ihre Reispapiere gebacken haben, welche dann zu Nudeln geschnitten werden. Sah wirklich sehr entspannend aus..

Can Tho 2

Dort haben wir dann auch wirklich alle anderen Touristen getroffen, da natürlich alle die Reisnudelfabrik anschauen gingen. Aber alles in allem war es in Ordnung, denn es waren nur eine Hand voll kleiner Boote unterwegs. Und auf den Flüssen hat es sich dann jeweils schnell verteilt.

Danach ging es dann per Boot weiter zum nächsten Markt. Der war wesentlich kleiner, aber dafür haben sich dort die Boote auch wirklich auf engem Raum zusammengedrängt. Also wirklich effizient war das nicht, denn man ist gar nicht vorwärts gekommen. Jeder sass einfach rum und hat darauf gewartet, dass er irgendwann mal weitergestossen wird. War aber trotzdem mega spannend die Leute von so nahe zu beobachten.

Can Tho 3

Can Tho 4

Can Tho 5

Hier konnte man echt alles kaufen, z.B. auch irgendwelche Plastikdosen 🙂

Danach ging es dann ein bisschen durch die Kanäle. Das war wirklich cool, weil man da mal ein bisschen sieht, wie weit verzweigt dieses Wassersystem ist. Das Wasser ist wirklich überall! Wahrscheinlich werden die Leute hier schon mit Schwimmhäuten geboren oder lernen einfach mit zwei Jahren wie man ein Boot steuert. Anders kommt man hier ja gar nicht vorwärts, denn irgendwo ist immer ein Fluss..

Can Tho 6

Can Tho 7

Can Tho 8

Zum Mittagessen gabs dann Nudel und lokale Früchte, z.B. Pomelo. Die ist echt meine neue Lieblingsfrucht geworden. Sieht aus wie eine riesige Orange, aber kann man schön pellen und dann nur das Fruchtfleisch essen. Die dünne Schale, die man bei der Orange ja normalerweise mitisst, ist nämlich unglaublich bitter. Natürlich gibts die auch bei uns zu essen, aber hier sind die viel günstiger und natürlich auch viel leckerer 🙂

Ansonsten gibt es hier alle möglichen Arten von Litchies, also so Schalenfrüchte mit weissen, saftigen Inneren und Kern. Hab zwar keine Ahnung, wie die heissen, aber schmecken alle meeeega lecker 🙂 Würd mich am liebsten nur von Tropenfrüchten ernähren 😉 Oh, und Drachenfrucht kriegt man hier auf für 50 Rp. das Stück.. meeeega cool 🙂

Saigon – Ho Chi Minh City

Nach dem Ausflug ins Mekong Delta sind wir dann nach Saigon gefahren. Da das viele rumreisen müde macht, haben wir uns hier dann zwei Tage Pause gegönnt.

Von Ruhe kann man in Saigon allerdings nicht sprechen, denn der Verkehr ist wirklich  der Hammer!!! Es herrscht praktisch immer Rush Hour 😉 Und bei ca. 7 Mio. Einwohnern gibts gefühlte 7 Mio. Mopets!! Die sind echt überall!!! Das ist wirklich mega witzig dem Verkehr zuzuschauen 😉

Saigon 1

Saigon 2

Saigon 3

Saigon 4

Allerdings ist der Verkehr weniger schlimm als ich ihn mir vorgestellt habe. In der Regel fahren alle Fahrzeuge nicht mehr als 40 Km/h, also fast Schritttempo verglichen mit unseren Strassen 😉 Abgesehen von zwei drei Kreiseln gibts eigentlich immer Kreuzungen mit Lichtsignalen, die – man glaubts gar nicht – auch meistens beachtet werden. Man kann also in der Regel sogar recht sicher die Strasse überqueren. Und falls man trotzdem mal ohne Lichtsignal rüber muss, ist es auch nicht so tragisch. Man läuft einfach langsam los und schaut in die Richtung aus der der Verkehrt kommt. Die Mopeds sehen einen sofort und fahren schön um einen herum. Es sieht wirklich aus wie ein grosser Fischschwarm oder eine grosse Ballettaufführung 😉 Und da wie gesagt alle mega langsam fahren, können sie eigentlich immer ohne Probleme ausweichen.

Das einzige, was wir bisher in Saigon nicht gemacht haben, ist ein Moto-Taxi zu nehmen. Das ist uns dann doch etwas zu crazy 😉 Ausserdem brauchen wir ja immer zwei Motos und da das Taxi hier etwa doppelt so teuer ist wie ein Moto, kommt man genau gleich teuer raus.. Wenn man also schon an diesem krassen Verkehrt teilnimmt, dann doch lieber aus der sicheren Position eines Taxis aus 😉

In den anderen Städten waren die Motos bisher kein Problem. Da schwingt man sich einfach bei einem der vielen Fahrer hinten drauf und lässt sich bequem durch die Stadt fahren. Ich muss an dieser Stelle echt nochmals sagen, wie viel besser ein kleiner Rucksack ist. Hendrik hat da auf dem Moto wesentlich mehr zu kämpfen als ich.. Aber bisher sind wir immer sicher angekommen. Das einzig doofe ist, dass mir die asiatischen Helme nicht passen 🙁 Das ist wie wenn ich versuchen würde eine Kokosnuss anzuziehen.. Sieht echt witzig aus, wenn ich die kleinen Dinger trage – ist hier immerhin Pflicht einen auf dem Kopf zu haben..

Apropos Sicherheit: Wie funktionieren eigentlich die Telefon- und Stromleitungen hier 😉 ??

Stromleitungen in Saigon

Anyway, zurück zu Saigon.. Am Nachmittag sind wir dann noch in das Kriegsmuseum gegangen. Dort gabs viele Fotos vom Vietnamkrieg und weiteres Dokumentationsmaterial über die Grausamkeiten. Kann sich ja jeder vorstellen, wie es damals in Vietnam zu und her ging..

Morgen werden wir dann versuchen den Nachtzug nach Hoi An zu erwischen (bzw. Da Nang, denn Hoi An hat selber keinen Bahnhof). Wollten ursprünglich über das Zentrale Hochland fahren – zuerst nach Buon Ma Thuot nach Kon Tum und von dort nach Da Nang – aber da diese Tour mind. drei Tage in Anspruch genommen hätte und Hendrik irgendwann seinen Flieger in Hanoi erwischen muss, haben wir die Strecke dann weggelassen.

Ich hoffe, dass es in Hoi An besseres Wetter hat und wir noch ein bisschen den Strand dort geniessen können. Hier hat es nämlich jeden Tag geregnet und wenns nicht geregnet hat, wars ziemlich bewölkt. Naja, man könnte auch sagen, dass hier die Regenzeit hält, was sie verspricht! Nicht so wie in Kambodscha, wo wir wegen dem tiefen Wasserstand im Fluss 9h anstatt der normalen 6h für die Bootsfahrt gebraucht haben.. 😉

Was hier dafür besser ist, ist das Essen! Heute haben wir zum Beispiel für je 3 Fr. in einem super edlen Cafe/Restaurant gespeist.. Meeega cool! Zwar ist es hier in der Regel etwas schärfer als auf Borneo, aber es ist grad noch aushaltbar.. Ein Klassiker bleiben jedoch Kekse in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen. Die sind wirklich unersetzlich für alle Zug-, Bus- und Bootsfahrten 😉 Wenigstens wird man davon nicht krank und kann auch die längste Tour ohne Hungerattacken überstehen 😉

Was hier auch auffällt, ist dass es sehr viele klassische Reisende hat. Also nicht nur junge Backpacker, sondern halt auch Leute wie Hinz und Kunz, die hier ihre zwei Wochen all inclusive Vietnam Rundreise machen.. Tja, das ist halt der normale Lauf des Tourismus.. Meistens kann man den Gruppen aber gut ausweichen, wenn man etwas neben der klassischen Route geht. Und noch ein Tipp ist, NICHT den Lonelyplanet zu verwenden. Den haben hier nämlich wirklich 90% der Traveller..

Nach Hoi An geht aber jeder, der Vietnam besucht. Entsprechend soll es dort auch ziemlich von Touristen wimmeln.. Naja, wir werden’s ja sehen wie Hoi An wird 🙂

Mal schauen, ob wir morgen noch ein Ticket kriegen.. Drückt uns die Daumen!

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Vietnam!

July 22nd, 2010

Sind endlich in Vietnam angekommen. Der Bootstrip nach Chau Doc war wirklich mega schön 🙂 Der einzige Nachteil an Vietnam ist, dass Facebook hier geblockt wird, d.h. ich kann die Bilder nicht mehr einfach hochladen, sondern nur noch hier ein paar zeigen..

Am Morgen gings erst mal los mit dem üblichen Pick-up aller Gäste. Normalerweise packen die hier 15 Leute in einen kleinen Minibus.. also mindestens vier in jeder Reihe und auf dem Beifahrersitz noch ein paar.. Da wir dieses Mal zu hinterst sassen, war die Fahrt mega unbequem. Dafür konnten wir uns nochmals Phnom Penh anschauen. Bin ziemlich froh, dass wir nicht einen Tag länger hier waren, denn die Stadt ist wirklich sehr chaotisch und dreckig. Normalerweise laufe ich ja gerne einfach ein bisschen durch die Strassen, aber hier ist das kein Spass..

Als wir dann endlich beim kleinen Boot ausserhalb der Stadt angekommen waren, mussten wir zuerst mal schauen, wo wir hin mussten. Unser erster Fahrer hatte uns nämlich unsere Tickets abgenommen und der zweite Fahrer wollte uns nicht wirklich helfen, da er von einer anderen Bootsgesellschaft war. Wir sind dann einfach mal den anderen Leuten hinterher gedackelt und schnurstracks zum Boot gelaufen. Immerhin waren wir ja im kleinen Bus drin, also mussten die ja sehen, dass wir mal ein Ticket hatten. Wir hatten dann allerdings Glück, denn die Oma beim ersten Boot hatte eine Liste mit unseren Namen drauf. Alle anderen Touris wurden aufs zweite Boot verfrachtet.

Und dann ging es auch schon los 🙂 Wir mit drei Einheimischen auf einem Boot – und alle Touris auf dem anderen 😉 Die Bootsfahrt war echt meeega cool, denn wir hatten praktisch das ganze Boot für uns 🙂

So sah das Boot nach vorne aus – mit Omma und Opa am Steuer.. Omma natürlich am Steuer 😉

Chau Doc 1

Und das war es gegen hinten.. dazwischen schön Platz für uns 🙂

Chau Doc 2

An der vietnamesischen Grenze haben wir dann wieder das andere Boot getroffen. Am Bootshäuschen gab es zwei drei Leute von den Reisegesellschafen, die anscheinend alles für die Touristen geregelt haben. Wir haben uns dann einfach an das Mädel gehalten, die unsere Liste bekommen hatte. Das Einreisen verlieft echt reibungslos 🙂

Als wir endlich unseren Pass wieder hatten, meinte das Mädel, dass wir auf das grosse Boot sollten. Zuerst dachte ich schon, dass wir nun mit der anderen Gruppe auf ein Boot kommen würden, aber denkste – das ganze Boot wieder für uns 😉

Das Boot mit unserem Mädel drauf 🙂 Nach vorne kamen nochmals vier fünf Meter ganz allein für uns 🙂 Wir haben uns natürlich gleich die Stühle geschnappt (ja, so ganz normale Stühle.. irgendwie gabs keine fixen) und uns in der Mitte ausgebreitet 😉 Dann hiess es wieder rauschauen und chillen 🙂

Die Fahrt war wirklich mega cool! Man merkt schon, dass in Vietnam einfach mehr Geschäfte gemacht werden und dann am Ufer einfach mehr los ist. Arm und verdreckt ist es hier aber natürlich auch..

Gegen Ende der Fahrt hat es dann noch zu regnen angefangen. Ich finde den Regen in Südostasien mega cool! So richtig starker, prasselnder Regen 🙂

Als wir in Chau Doc angekommen sind, haben wir uns erst mal ein schönes Hotel mit gratis Internet gesucht. Zwar ist die Internetverbindung nicht sehr schnell, aber immerhin kann man so Abends noch was sinnvolles machen anstatt noch lange in der Dunkelheit rumzulaufen.

Morgen geht es dann per Bus nach Can Tho 🙂

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Rückblick Kambodscha

July 21st, 2010

Sind gerade in Phnom Penh angekommen und haben endlich mal wieder Zeit für Internet. Hab nun auch endlich auch einige Bilder auf Facebook hochgeladen 🙂 Zum Beispiel von unserem genial schönen Beach Break in Sihanoukville 🙂 !! Sandstrand, Sonne und Zeit zum die Seele baumeln lassen.. mega geil!!!

Heute haben wir dann den Bus nach Phnom Penh genommen. Als wir in der Stadt angekommen sind, hat es zwar leider angefangen zu regnen, aber naja.. gehört halt dazu. Eigentlich soll es ja hier im Moment Regenzeit sein, aber bisher hat es abgesehen von heute noch nie geregnet. Anscheinend ist das Wetter im Moment in Asien eh komisch! Hoffen wir, dass es dann auch in Nordvietnam trocken bleibt, sonst kann ich mir die Tour nach Laos abschminken..

Da es unserer letzter Abend in Kambodscha ist, haben wir uns dann gleich mal bei KFC breit gemacht 😉 Immerhin hat es ja hier WiFi und gutes Essen. Vom Essen her war Kambodscha nicht so der Hammer.. Es war zwar ok, aber nicht so cool wie Malaysia!

Die Leute und auch das Essen sind hier übrigens sehr Indisch. Die Leute sehen mehr aus wie Inder als wie Chinesen. Sie haben meistens auch dunklere Haut als Asiaten.

Das mit dem Geld ist hier auch sehr witzig, denn Dollar ist offizielle Zweitwährung. In den meisten Läden sind die Preise sogar direkt in Dollar angeschrieben. Die haben auch überall einen fixen Wechselkurs: 4000 Riel = 1 Dollar.. Meistens kann man sogar in einer Mischung aus Dollar und Riel bezahlen, denn Münzen haben sie hier ja gar nicht. Also muss man alles kleiner als 1 Dollar mit Riel zahlen. Eine Flasche Wasser kriegt man für 0.50 Dollar; Essen 3-4 Fr. in einem netten Strassencafe, billige Strassenrestaurants sind natürlich günstiger; ein Hotelzimmer für 6-12 Dollar, je nach Ansprüche 😉

Was hier echt nervig ist, ist dass man an JEDER Ecke verarscht wird! Man zahlt einfach immer den doppelten oder dreifachen Preis und muss dann erst mal zehn Minuten stur diskutieren bis man endlich einen mehr oder weniger fairen Preis hat. Also zum Reisen ist das Land nicht wirklich angenehm. Vielleicht haben andere Leute, die hier für längere Zeit gearbeitet haben, andere Erfahrungen gemacht. Aber ansonsten ist es wirklich anstrengend.. 🙁 Immer Verhandeln.. Immer schauen, dass man nicht verarscht oder beklaut wird.. Wirklich entspannen kann man hier nie. Ich bin echt froh, dass wir hier zu dritt unterwegs sind, denn ansonsten hätte ich echt einen krassen Kulturschock erlebt.

Das Land selbst ist eigentlich ganz schön, aber so arm, dass das Reisen auch komisch ist. Es ist ausserdem sehr dreckig hier. Es liegt echt überall Müll rum! Jemand sollte den Kambodschanern mal sagen, dass Plastik nicht einfach weg geht, sondern liegen bleibt.

Ein anderes Ding, was hier etwas unangenehm ist, ist der ganze Sextourismus. Anscheinend soll es in Thailand noch schlimmer sein, aber ältere Herren mit leichtbekleideten asiatischen Damen gibts schon ab und zu. Der Hammer war in Sihanoukville am Strand als ein Mädel mit weisser, durchnässter Bluse (ihr könnt euch ja vorstellen, was man alles sieht) vor drei etwas beleibteren Herren rumgetanzt ist. Teilen die zu dritt ein Mädel?! Oh man, will ich gar nicht wissen.. Boah, echt eklig.. Tut mir wirklich leid, aber das ganze Business ist wirklich abartig… In Bangkok haben sie anscheinend mal eine Stichprobe bei den Prostituierten gemacht und 90% hatten Aids.. Sorry, wer macht so was! Was es anscheinend auch gibt ist, dass man sich als Tourist hier sozusagen einen weiblichen Travelbuddy nimmt. Und anscheinend wollen die Frauen dafür meistens irgendeinen Luxusartikel, z.B. eine Gucci-Tasche. Selbst hier im KFC haben wir schon so ein Pärchen gesehen und ratet mal, was für eine Tasche die hatte.. Vielleicht tut man hier auch einigen Leuten unrecht, denn solch eine Liebe auf den ersten Blick kanns ja geben. Aber das andere ist trotzdem weitverbreitet..

Anyway, morgen geht es dann nach Vietnam 🙂 Ich hoffe echt, dass es mehr wie Ostmalaysia wird 🙂 Bin ja mal gespannt.. Melde mich dann wieder aus dem Mekong Delta!

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