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Rückblick Kambodscha, Vietnam, Laos und Thailand

Thursday, September 2nd, 2010

Als Abschluss meiner Reise hier ein kleiner Rückblick über all die Themen, die sonst nirgendswo reingepasst haben.. Natürlich ist das hier – wie alles in diesem Blog – subjektive Meinung 😉

Zuerst einige Worte zum berüchtigten “Banana Pancake Trail”. Der Banana Pancake Trail ist eine Beschreibung für die klassischen Backpacker Destinationen in Südostasien und der damit einhergehenden Touristen Infrastruktur aus Gasthäusern, Internet Cafes, Wäscheservice, Minibusservice und eben – Restaurants, die sich auf die westlichen Besucher eingestellt haben und darum immer Bananen Pancakes im Angebot haben..

Sogar auf Koh Samed findet man Banana Pancakes 😉

Klassische Destinationen auf dem Banana Pancake Trail sind Bangkok (Khao San Road und Shoppen!), Ko Pha Ngan (Full Moon Parties) oder alle anderen südthailändischen Inseln, Siem Reap (Angkor Wat), Vietnam von Saigon nach Hanoi, Vang Vieng (Tubben), Luang Prabang (Entspannend und etwas Kultur schnuppern)… und viele mehr..

Die Khao San Road in Bangkok – Startpunkt eines jeder Banana Pancake Tour..

Und überall wo’s Backpacker hat, hat’s auch Unmengen von Reisebüros, die einem Touren und Touristen Minibus Tickets verkaufen wollen. Das Foto hier ist z.B. auch Chiang Mai. Und dann fragen sich die Leute, wieso sie immer nur auf ausgetretenen Pfaden unterwegs sind. Dabei gibts doch nichts cooleres, als als einziger Westler an einem Busbahnhof im Nirgendwo zu stehen und mit Hand und Fuss zu versuchen ein Ticket nach XY zu bekommen 😉

Besonders schlimm ist es in Vietnam, wo wirklich 99% aller Touristen genau an die gleichen Orte hingehen. Falls jemand von euch schon mal in Vietnam war – lasst mich raten – ihr wart in Saigon, habt das Mekong Delta angeschaut, seit dann nach Na Trang, Hoi An, Hue, Hanoi und zum Abschluss noch in die Halong Bucht.. Wenn das genau eure Route war, dann wisst ihr was ich meine 😉 Und da pro Jahr rund 4 Millionen Touristen Vietnam besuchen, könnt ihr euch ja vorstellen, wie voll es da ist..

Falls sich jemand für Vietnam interessiert, SF Unterwegs hat eine schöne Reisedokumentation über die klassischen Destinationen in Vietnam gedreht: SF Unterwegs Vietnam

Unbewusst gefördert wurde der Trail von einer gewissen Firma namens Lonely Planet – denn hier reisen wirklich 90% aller Leute mit diesen Reiseführern! Besonders beliebt ist die “South East Asia on a Shoestring” – auch die gelbe Bibel genannt 😉 Entsprechend sind alle Gasthäuser, welche “our pick” (also ‘Unsere Wahl’) im Lonely Planet sind, IMMER ausgebucht. Natürlich geht hier auch das Gerücht rum, dass man sich solch einen Platz auch kaufen kann, denn wer als Hotel oder Gasthaus nicht im Lonelyplanet steht, hat praktisch verloren. Oder man macht es wie die Vietnamesen und baut daneben einfach ein ähnliches Hotel mit genau dem gleichen Namen hin 😉

Meistens kann man sich unterwegs auch mit den jeweils neusten Versionen versorgen, denn die werden hier wirklich an jeder Ecke verkauft.. wie z.B. hier am Nachtmarkt in Bangkok 🙂 Der hatte sogar meinen Loose Reiseführer 🙂

Grundsätzlich ist ja nichts dagegen eine gewisse Touristen Infrastruktur einzuwenden, denn dann gibt’s wenigstens einigermassen gute Guesthouses, vernünftiges Internet und ab und zu auch ein paar Einheimische, die Englisch können. Aber hier in Südostasien ist es manchmal echt zuviel des Guten. Je nachdem wo man ist, hat man wirklich das Gefühl, dass schon Millionen von anderen Touristen hier waren (was meistens leider auch stimmt). Und irgendwie wird alles zu einem komischen Einheitsbreit..

Also nichts wie weg vom ausgetretenen Pfad und hin zu den “roads less travelled”.. Nach zwei Monaten on the roas, hier meine Tipps, wie man diesem Traum etwas näher kommt (natürlich wie immer rein subjektive Meinung 😉 ) 

1. Reisen beginnt im Kopf: Die richtige Einstellung ist schon die halbe Miete. Wer immer noch glaubt, dass Vang Vieng das “echte” Laos ist, wirds auch nach einem Jahr on the road nicht begreifen..

2. Kauf dir einen richtig guten Reiseführer – und nein, damit ist NICHT die gelbe Bibel gemeint! Ein richtiger Reiseführer verzichtet auf Bilder und listet dafür auch noch die entlegendsten Orte auf. Ebenso wichtig sind Busabfahrtszeiten und Stadtpläne. Alle anderen Dinge, insbesondere Restaurants, kann man sich vor Ort eh selber suchen.. Und falls ihr mehrere Länder besucht lieber nur einen Reiseführer über das erste Land mitnehmen und unterwegs gegen das jeweils aktuelle Land eintauschen.

3. Und liess in GANZ durch! Die meisten Leute, mit denen ich mich hier über den Banana Pancake Trail unterhalten habe, haben gemeint, sie würden ja gerne untouristische Orte besuchen, aber die würden gar nicht in ihren Reiseführern stehen.. Und ausserdem seien diese Orte ja soooooo schwierig zu erreichen… Das ist wirklich eine bescheuerte Ausrede und hat meistens eher mit 1. zu tun. Weg von den ausgetretenen Pfaden zu kommen, ist meistens mehr einer Frage des Willens anstatt der mangelnden Informationslage oder eines schlechten Bussystems. Einzig in Laos kann man den Vorwand vielleicht einwerfen, denn da sind die Strassen und das Bussystem wirklich schlecht 😉 Aber überall sonst kann man die Ausrede nicht gelten lassen. Falls ihr also auf der Suche nach einem abgelegenen oder speziellen Ort sucht, müsst ihr einfach euren Reiseführer aufmerksam durchlesen. In der Regel listen sie hunderte Orte auf, wo normalerweise niemand hingeht. Normalerweise zeichnen sie sogar die “klassische” Route im Vorwort, sodass man gleich weiss, wo’s vor Touristen wimmeln wird. Grundsätzlich ist nichts gegen diese klassischen Touren einzuwenden, aber man sollte doch genug Zeit einplanen um einige Dörfer links und rechts anzuschauen.

4. Weniger ist mehr: Lass lieber ein paar Destinationen weg und konzentrier dich auf die wenigen, die dir wichtig sind. Ich hab zum Beispiel Vang Vieng und Vientiane weggelassen und es war absolut die richtige Entscheidung. So hatte ich nämlich genug Zeit, den Norden von Laos richtig kennenzulernen anstatt nur durchzuhasten.

5. Laufen! Eigentlich ist es eine alte Backpacker Weisheit, aber viel zu wenige befolgen sie. Auch in der grössten Touristadt muss man in der Regel nur einen Schritt zur Seite machen – und schon steht man in einer Strasse, wo normalerweise kein Tourist hinkommt.. Ganz einfach und funktioniert immer 😉 Voraussetzung ist natürlich, dass man gute Schuhe und einen leichten Tagesrucksack hat, sonst wirds anstrengend 😉

Und wenn man dann irgendwann der einzige Westler in einem Bus voller Einheimischer ist, weiss man, dass man was richtig gemacht hat 😉 Ausser man hat aus Versehen wirklich den falschen Bus genommen, aber hey, auch daraus kann was witziges entstehen 😉

Und falls einem die Einheimischen komisch anschauen, weil sie wahrscheinlich noch nie einen “Falang” (“Westler”) in ihrem Dorf gesehen haben, einfach zurücklächeln 🙂

Aber zurück zu meiner Route 🙂 Hier also alle Stories und Erkenntnisse, welche bisher keinen Platz gefunden haben..

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Highlights

Phuu, wenn ich nur die Highlights meiner Route duch Kambodscha, Vietnam, Laos und Thailand nennen müsste, dann wären das meine Top10 (in chronologischer Reihenfolge, nicht wertend gemeint):

1. Battambang: Eigentlich ist Battambang keine besonders schöne oder speziell sehenswerte Stadt. Aber nach zwei Tagen Siem Reap freut man sich wirklich mal rauszukommen. Ausserdem hat es dort vergleichsweise wenig Touristen. Obwohl Kambodscha zum Reisen sehr anstrengend war, hätte ich gerne mehr von diesen normalen Städten gesehen..

2. Hoi An: Obwohls meeega touristisch ist, fand ich Hoi An doch irgendwie süss. Man kann sich für wenig Geld coole Kleiner massschneidern lassen und während sie geschneidert werden, entspannt man am schönen Standstrand 🙂 So schön können Ferien sein 🙂 Das nächste Mal würde ich mir allerdings mehr Zeit für die Strecke zwischen Hoi An und Hue nehmen, denn die Landschaft dort ist wirklich traumhaft schön!

3. Hanoi: Die Stadt ist einfach mega cool! Chaotisch und lärmig wie ihre grosse Schwester Saigon, aber mit viel mehr Charm 🙂 Und man kann einfach stundenlang durchs alte Viertel laufen und die kleinen Geschäfte bestaunen!

4. Halong Bucht: Wie bei allen Attraktionen in Vietnam dachte ich zuerst, dass es mega touristisch und kitschig werden wird. Aber die Halong Bay war ein echtes Highlight! Die Landschaft ist wirklich atemberaubend! Und nach zwei Wochen Motoradgehupe und Abgasen war die Ruhe einfach traumhaft. Wäre gerne länger geblieben!

5. Nord-Vietnam & -Laos: Der Norden war ein einziges Highlight! Insbesondere die Route von Sapa rüber nach Laos! Die Bergwelt dort ist wirklich traumhaft schön und zum Glück nicht sehr touristisch. Falls jemand von euch auch diese Route vorhat, von Dien Bien Phu nach Muang Khoua unbedingt in Fahrtrichtung rechts sitzen, sonst kriegt man von der atemberaubenden Aussicht rein gar nichts mit über 😉

6. Hongsa: Hach, ich könnte immer noch von Hongs schwärmen. Der Ort ist einfach perfekt und das Guesthouse von Monica ist der Hammer! Ich hab mich dort wirklich mega wohl gefühlt. Und falls jemand mal länger dort bleiben sollte, kann man in der Umgebung auch all die Dinge tun, für die Laos sonst noch bekannt ist (Trekken, Elefantenreiten usw.) – nur ohne Touristen 🙂 Ich kann jedem nur empfehlen nach Hongsa zu gehen!

7. Trekken in Vieng Phouka: Die drei Tage in der Wildniss und in den zwei kleinen Dörfern waren wirklich unglaublich spannend. Ich hab ja im Blogeintrag schon viel darüber geschrieben, aber eigentlich kann man es nicht in Worte fassen, wie eindrücklich das war!

8. Child’s Dream!

Das ist ein sehr persönliches Highlight. Child’s Dream ist ein Schweizer NGO, das in der Mekong Region Schulen baut und medizinische Unterstützung bietet. Ein kleiner Einblick in ihre Arbeit bietet z.B. der Kurzbeitrag von 10vor10 vom Schweizer Fernsehen. Der Beitrag geht um Schulbildung in Laos.

10vor 10 Beitrag

Eigentlich hatte ich vor im Winter drei Monate bei Child’s Dream zu arbeiten – ich hatte sogar schon die Zusage. Allerdings kam dann das Angebot von meinem jetzigen Arbeitgeber für eine Festanstellung, weshalb ich das Angebot von Child’s Dream leider absagen musste. Ich hätte wirklich gerne bei ihnen mitgeholfen. Da sie ihren Hauptsitz in Chiang Mai in Nordthailand haben, hab ich sie natürlich besucht und mit Manuela, welche zusammen mit den beiden Jungs den Laden leitet, ein bisschen über Child’s Dream und die Region diskutiert. Danach hat sie mich auf einen Rundgang durch Haus mitgenommen und mich den beiden Gründern vorgestellt. Das war wirklich unglaublich beeindruckend, diese Leute kennenzulernen! Ich hoffe, dass ich einen Tages doch noch etwas zu ihrer Arbeit beitragen kann!

Falls jemand mehr über ihre Organisation wissen will -> www.childsdream.org 🙂 !!

9. Bangkok: Diese Stadt ist wirklich unglaublich spannend. Eigentlich dachte ich, dass ich nach zwei Monaten genug asiatische Grossstädte gesehen habe. Aber Bangkok zieht einem echt in den Bann. Irgendwie wirkt hier alles wie Singapur oder Kuala Lumpur, nur eine Spur chaotischer und dreckig. Besondere Highlights: Der Verkehr, das Bussystem, der Skytrain (ich könnte wirklich stundenlang damit durch die Gegend fahren und die Hochhäuser und die kleinen Bruchbuden dazwischen bestaunen), der Weekendmarket und natürlich Chinatown..

Natürlich gibts auch eine SF Unterwegs Sendung zu Bangkok: SF Unterwegs Bangkok

10. Strände 🙂 Auf meiner Reise hatte ich leider nur Zeit für drei Strände: Sihanoukville in Kambodscha, Hoi An in Vietnam und Koh Samed in Thailand. Eigentlich müsste man die Halong Bucht in Vietnam auch dazu zählen, denn dort konnte man auch wunderbar schwimmen 🙂 Jeder Strand hatte seine eigenen Vorzüge, weshalb ich hier keinen Favoriten habe. In Sihanoukville war der Sand und das Wasser traumhaft, dafür haben die Strandläufer uns zur Weissglut gebracht. In Hoi An war dafür das Wetter perfekt und das Essen köstlich! Und auf Koh Samed hab ich den perfekten Strandbungalow gefunden und mit Uwe und Joy super nette Gesellschaft gehabt. Auf jeden Fall ist so ein Beach Break die perfekte Gelegenheit um sich vom Reisestress zu erholen und die Seele baumeln zu lassen 🙂

Neben diesen Top 10 gabs natürlich noch viele Dinge, von denen ich dachte, dass sie ein Highlight sind – aber die dann gar nicht so eindrücklich waren, z.B.:

– Angkor Wat: Zwar sind es wirklich sehr eindrückliche Tempelbauten, aber “einer der Orte, die man gesehen haben MUSS, bevor man stirbt” fand ich es jetzt nicht.
– Hue: Die Innenstadt war, wie befürchtet, nicht wirklich sehenswert. Allerdings hab ich später noch mit zwei Deutschen gesprochen, welche sich ein Moped geliehen hatten und damit die Tempel in der Umgebung angeschaut hatten. Und das muss anscheinend der Hammer gewesen sein!
– Luang Prabang: Die Stadt war wirklich süss, allerdings hat sie mich nicht so in den Bann genommen, wie ich dachte. Schliesslich schwärmt wirklich JEDER darüber wie unglaublich schön und entspannt die Stadt sei.
– Chiang Mai: Bei Chiang Mai war es das Gleiche wie bei Luang Prabang. Die Stadt ist zwar ganz nett, aber kann nicht mit den Erwartungen mithalten, die im Vorfeld aufgebaut werden. Ausserdem besteht die Innenstadt praktisch nur aus Traveller Infrastruktur, d.h. Hostels, Restaurants, Touragenturen, Internetcafes und Wäscherein, ohne speziellen Charm. Obwohl ich aus zugeben muss, dass ich nach drei Tagen Trekken in Laos ganz froh war, wieder in der Zivilisation zu sein 😉

Das soll jetzt nicht heissen, dass man Angkor, Hue, Luang Prabang und Chiang Mai weglassen sollte. Die Orte sind nach wie vor ein Reiseziel wert. Allerdings hab ich sie mir eindrücklicher vorgestellt, als sie am Schluss waren.

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Reiseutensilien, welche sich besonders bewährt haben 🙂

– Mein Rucksack 🙂 Ich bin immer noch begeistert von meinem kleinen Begleiter! Das ist wirklich traumhaft, mir so wenig Gepäck unterwegs zu sein 🙂 Und jedes Mal, wenn ich an die kleine Engländerin mit ihrem 90 Liter Rucksack denke, fühlt sich mein Rucksack gleich nochmals leichter an 😉 Ausserdem kriegt man ziemlich viele Komplimente von anderen Backpackern, die sich wünschen, dass sie auch weniger schleppen müssten 😉 Und auch nach zwei Monaten unterwegs muss ich sagen, dass eigentlich alles Platz hatte 🙂 Ausser die vielen Souveniers, die Hendrik grosszügigerweise schon mal nach Singapur genommen haben. Aber naja, notfalls kommen die halt ins Handgepäck.

– Erste Hilfe Box: Keine Ahnung wieso, aber seit ich in Thailand bin, sticht und beisst mich echt alles mögliche. Entsprechend ist die Fenistil Salbe mein neuer Freund geworden 🙂 Und die Vita Merfen Wundsalbe verwende ich sowieso für alles, insbesondere für die doofe Wunde am grossen Zeh, die ich mir auf Koh Samed an einem Stein aufgeschlagen habe 🙁 Ebenfalls nützlich – Antibiotikum.. zwar sollte man das so zurückhalten wie möglich einsetzen (Resistenz und so Zeug), aber hier wimmelts echt so von Bakterien, dass es ein guter Freund und Helfer ist.

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Sonstige Dinge, die einem hier auffallen

– Verkehr (insbesondere in Vietnam): Das ist einfach der Hammer, wie die dort fahren.. besonders in den Städten 😉 Ich könnte echt stundenlang dem Verkehr zuschauen! Und entgegen meinen ersten Beführchtungen war der Verkehr auch überhaupt nicht gefährlich. Schliesslich fahren die dort praktisch nur im Schritttempo oder wenn sie mal freie Fahrt haben in den Städten maximal 40 Km/h. Ich glaube man könnte sich in die Mitte einer grossen Kreuzung stellen und es würde einem nichts passieren 😉

– Tachometer: Apropos Verkehr, irgendwie fährt hier in allen Ländern keiner mit einem funktionierenden Tachometer rum! Ist aber auch nicht weiter schlimm, denn es hält sich sowieso niemand an die Verkehrsschilder 😉

– Handpflege: Irgendwie haben hier alle Männer total lange und super saubere Fingernägel. Anscheinend kommt das davon, dass die Asiaten alles cool finden, was zeigt, dass sie nicht mehr auf dem Feld arbeiten müssen. In die gleiche Richtung geht auch dieser ganze “Weiss” Trend bei der Hautfarbe. Ich kenn mich da ja nicht so aus, aber all diese Weissmach-Cremes sind wahrscheinlich ziemlich radikal zur Haut.. Naja, wer schön sein will, muss leiden..

– Uhren: In Südostasien hat’s wirklich nirgendwo öffentliche Uhren. Bei uns hängt ja eine Uhr an praktisch jeder Wand. Auch die Leute tragen praktisch nie eine Armbanduhr. Bei denen spielt halt Zeit bzw. Pünktlichkeit einfach nicht so eine grosse Rolle 😉

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Kambodscha

– Allgemein: Kambodscha hat mir als Reiseland nicht wirklich gefallen. Allerdings liegt das daran, dass wir nur an den touristischen Orten waren (Siam Reap, Battambang, Sihanoukville und Phnom Phen). Wie überall in der Region handeln die Leute gerne und versuchen, dich bei jeder Gelegenheit zu verarschen. Die Kambodschaner waren allerding mit Abstand die unfreundlichsten und aggressivsten

– Kekse: Da wir dem Essen nicht wirklich ganz getraut haben und wir viel Bus gefahren sind, haben wir uns eigentlich die meiste Zeit von Keksen ernährt. Zwar nicht wirklich typisch kambodschanisch, aber immerhin sauber und sicher..

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Vietnam

– Allgemein: Schon wenn man die Grenze auf dem Mekong überquert, merkt man den Unterschied zwischen Kambodscha und Vietnam. Während auf der Kambodschanischen Seite alle Leute schlafen und sich nichts bewegs, herrscht auf der Vietnamesischen Seite richtig Hochbetrieb.

– Schrift: In Vietnam hat man den Vorteil, dass sie (mehr oder weniger) unser Alphabet verwenden. Zwar hats überall so lustige Striche und Figuren drüber, aber meistens kann man’s lesen.

– Orientierung: Es ist echt super einfach sich in den Städten zurecht zu finden, denn alle Strassen sind sauber beschriftet. Und da die Namen wie gesagt aus normalen Zeichen bestehen, kann man sich die Namen auch gut merken. Ausserdem gibts über jedem Laden ein grosses Schild mit dem Namen und der Adresse drauf, sodass man immer gleich nachschauen kann, wo man ist.. Wirklich super praktisch!

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Laos

– Allgemein: Die Laoten sind wirklich ein super freundliches Volk! Ich glaube die könnten keiner Fliege was zu Leide tun. Ausserdem sind sie sehr entspannt und relaxed. Der Nachteil ist allerdings, dass die Laoten nicht wirklich gute Angestellte sind. Ich glaub dort ein Geschäft zu führen muss der Horror sein. Die Leute fühlen sich hier glaub immer noch wie kleine Reisbauern und verstehen dementsprechend nicht, was Arbeitszeiten oder Deadlines sind.

– Bussystem: Oh man, das Bussystem in Laos.. ich bin ja während der ganzen Reise mit einigen Bussen gefahren, aber die in Laos waren mit Abstand die schlimmsten. Erstens Mal gibts nur wenig geteerte Strassen in Laos und selbst diejenigen, welche geteert sind, schlängeln sich so qualvoll den Berg hoch, dass einem fast schlecht wird. Ausserdem werden meistens ziemlich alte Busse eingesetzt, was die Fahrt auch nicht gerade bequemer macht. Das nervigste sind allerdings die Abfahrtszeiten. Denn selbst zwischen den grösseren Städten gibts nur zwei drei Busse pro Tag. Und sowas wie Anschlussbusse kennen die schon gar nicht. Wenn man also in entlegenen Gebieten unterwegs ist, kann es sein, dass man drei, vier Stunden Bus fährt, aber dann im nächsten grösseren Ort stecken bleibt, weil am Nachmittag keine Busse mehr fahren. Und auf ganz abgelegenen Routen fährt der Bus auch erst los, wenn er wirklich richtig, richtig voll ist.. Was bedeutet, dass man teilweise zwei, drei Stunden irgendwo in der Laotischen Pampa an ner Busstation warten muss, bis endlich genug Leute da sind.. Zwar ist das Busfahren immer noch eine der coolsten Erfahrungen in Laos, aber dafür ist es auch ziemlich anstrengend..

– Shops in Laos: Die Läden hier in Laos sind wirklich meeega cool 🙂 In der Regel gibts in jedem noch so abgelegenen Dorf ein zwei kleine Shops, wo Wasser, Seife, Bier und sonstige westliche Produkte verkauft werden. Wirklich mega witzig 😉

– Tiere: Die Tiere, die hier in Laos am auffälligsten sind, sind Ameisen, die hats hier wirklich überall und in jeder Grösse, Mücken, denn die sind hier besonders aggressiv, und natürlich Blutegel, die hier überall auf den Trekkingrouten lauern..

– SF Unterwegs: Natürlich gibts auch eine traumhafte Dokumentation über Laos: SF Unterwegs Laos

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Thailand

– Allgemeines: Thailand war zwar auch wunderschön, aber es hat mich nicht so beeindruckt wie die anderen Länder. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon zwei Monaten unterwegs war und schon ziemlich viel gesehen hatte. Ausserdem gibts in Thailand unglaublich viele Touristen, weshalb mir alles etwas ausgetreten vorkam. Wahrscheinlich wäre der Eindruck anders gewesen, wenn ich mehr Zeit gehabt und etwas mehr rumreisen hätte können. Aber naja, vielleicht ein anderes Mal 😉

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Abschluss

Zum Schluss möchte ich noch allen Leuten Danke sagen, welche ich unterwegs getroffen habe. Die Reise wäre nur halb so eindrücklich gewesen ohne all die spannenden Personen und Geschichten, z.B. die beiden Anthropologen, welche in den 70er Jahren die Ureinwohner auf Borneo studiert haben, oder der Slowene, welcher eine Dokumentation über die Strassenkinder in Katmandu gedreht hat und dafür wochenlang mit ihnen gewohnt und gelebt hat.. Die gesamte Reise war wirklich unglaublich eindrücklich!!!

Tja, das war’s also 🙂 Ich hoffe euch hat das Lesen hat euch Spass gemacht! Bis zum nächsten Mal.. 😉

Dien Bien Phu

Saturday, August 7th, 2010

Hallo aus Dien Bien Phu!

Bin nach einer 11-stündigen Busfahrt endlich in diesem verschlafenen Nest nahe der Grenze zu Laos angekommen. Die Fahrt hierhin war zwar etwas lang aber meeega schön! Ausserdem hatte ich einen mega guten Platz im Minibus gleich neben der Türe, weshalb es auch einigermassen erträglich war. Zeitweise hatten wir nämlich 21 Personen (inkl. Fahrer) im Bus!

Neben mir war eine kleine vietnamesische Familie (Mama, Tocher und Baby), mit welcher ich mich angefreundet habe. Sie haben sogar ihr Mittagessen mit mir geteilt 🙂 Meeega lieb!!

Leider ist das Internet hier nicht wirklich gut, weshalb ich im Moment leider keine Bilder hochladen kann. Ich werde das aber auf jeden Fall noch nachholen!

Unterwegs habe ich vier Engländer kennengelernt, mit welchen ich dann morgen nach Laos weiterreisen werde. Obwohl es heute geregnet hatte, konnten wir Bustickets kaufen. Ich hoffe also mal, dass die Grenze wirklich offen ist. Anscheinend muss man unterwegs Flüsse überqueren, weshalb die Strecke während der Regenzeit oft unterbrochen ist.. Aber mal schauen, wie’s wird.. 🙂

Sapa

Friday, August 6th, 2010
Nachdem ich mich heute Morgen nach der anstrengenden Nachtzugfahrt etwas ausgeruht hatte, hab ich mit ein paar Leuten aus dem Guesthouse eine kleine Wanderung in die Umgebung unternommen. Und ich muss wirklich sagen, die Landschaft hier ist wirklich traumhaft! [Continue reading this entry]

Hanoi & Halong Bucht

Thursday, August 5th, 2010
Hallo aus Sapa im Norden von Vietnam. Die vergangenen Tage haben Hendrik und ich in Hanoi und in der Ha Long Bucht verbracht :) Da ich allerdings keinen Zugriff auf meinen Blog hatte, konnte ich erst jetzt einen Eintrag schreiben. Die ... [Continue reading this entry]

Von Hoi An über Hue nach Hanoi

Monday, August 2nd, 2010
Hallo aus Hanoi - der Hauptstadt Vietnams :) Nachdem wir in Hoi An ein paar Tage entspannt haben, sind wir über Hue nach Hanoi gefahren. Die Strecke nach Hue war wirklich meeeega schön! Ich glaub, wenn ich nochmals nach Vietnam komme, dann will ... [Continue reading this entry]

Beach Break Hoi An!

Thursday, July 29th, 2010
Oh man, Hoi An ist so cool.. Beach Hoi An Morgens entspannt durch die Gassen laufen, zwei drei Masshemden in Auftrag geben, Nachmittags am Strand liegen und die Seele baumeln lassen und Abends ... [Continue reading this entry]

Im Nachtzug nach Hoi An

Wednesday, July 28th, 2010
Hallo zusammen aus dem hübschen Städtchen Hoi An. Gestern Abend sind wir mit dem Nachtzug nach Da Nang gefahren, von wo aus wir uns dann heute Mittag Richtung Hoi An gemacht haben. Der Nachtzug war gar nicht so schlimm, wie ich es ... [Continue reading this entry]

Mekong Delta bis Saigon

Monday, July 26th, 2010
Hallo aus Saigon - oder Ho Chi Minh City wie es heute heisst.. Die vergangenen Tage haben wir uns das Mekong Delta angeschaut, bevor es dann in die heimliche Hauptstadt von Vietnam ging. In Hanoi holt man die Bewilligung, in ... [Continue reading this entry]

Vietnam!

Thursday, July 22nd, 2010
Sind endlich in Vietnam angekommen. Der Bootstrip nach Chau Doc war wirklich mega schön :) Der einzige Nachteil an Vietnam ist, dass Facebook hier geblockt wird, d.h. ich kann die Bilder nicht mehr einfach hochladen, sondern nur noch hier ein ... [Continue reading this entry]

Toni, der Brückenbauer

Tuesday, June 8th, 2010
Toni - El Suizo - ist ein Schweizer, welcher seit Jahren um die Welt zieht und Brücken in armen Ländern baut. Mittlerweilen hat er über 400 Brücken in Ecuador, Kambodscha, Vietnam und Laos gebaut. Für 140 Brücken werden folgende Materialien benötigt: - 1'200 Tonnen ... [Continue reading this entry]