BootsnAll Travel Network



Trekken in Vieng Phoukha

Hallo aus Chiang Mai! Nach zwei Wochen in Laos hab ich es endlich rüber nach Thailand geschafft. Allerdings fühlt es sich total komisch an, wieder in einem richtig entwickelten Land zu sein.. aber alles der Reihe nach..

Von Luang Namtha nach Vieng Phoukha

Zuerst ging es von Luang Namtha nach Vieng Phoukha. Allerdings traf ich am Morgen in Luang Namtha einige Touristen, welche nach zusätzlichen Leuten für Trekking Touren gesucht haben. Anscheinend hat es im Moment so wenig Touristen hier, dass es schwierig ist, die Touren voll zu kriegen und einen guten Preis zu verhandeln. Und wenn es schon in Luang Namtha schwierig ist, wie wird es dann erst in Vieng Phoukha sein?? Aber naja, schlussendlich hat bei mir dann doch der Wunsch nach einem ursprünglichen & touristenfreien Trek überwogen, weshalb ich mich dann am Nachmittag auf nach Vieng Phoukha gemacht habe.

Allerdings musste ich zuerst mal dahin kommen, was gar nicht so einfach war 😉 Eigentlich sollte der Bus um 12 Uhr abfahren. Allerdings hatte es noch nicht genügend Leute dort, weshalb der Fahrer gemeint hat, dass er noch bis 14.30 Uhr wartet.. aha, ok.. also hab ich mich ins nächste Restaurant gesetzt und erst mal ne Hühnersuppe gegessen – und zwar wortwörtlich – für die Laoten und die Asiaten allgemein ist ein Stück Fleisch nur richtig gut, wenn es zur Hälfte aus Knochen besteht 😉

Schlussendlich ging es dann kurz nach drei Uhr wirklich los. Zumindest theoretisch 😉 Mit einem einigermassen vollen Bus sind wir dann zuerst mal zum örtlichen Markt gefahren. Dort hat sich der Fahrer wegen einem platten Reifen erkundigt, denn er noch irgendwo im Kofferraum hatte. Als er fertig war, fiel den anderen Fahrgästen ein, dass sie ja auch noch kurz einkaufen könnten. Als wir dann endlich wieder alle Leute beisammen hatten, gings eine Station weiter zum Reisverkäufer, wo die Auslage beurteilt wurde. Dann fuhren wir nochmals zur Busstation, um weitere Gäste aufzuladen. Dann haben wir unterwegs noch Bambussprossen ausgeliefert und dann, ja dann gings endlich aus der Stadt raus – unglaublich aber wahr! Allerdings nur um dann kurz darauf im nächsten Dorf anzuhalten und Medikamente und Eiswürfel zu kaufen.. Oh man.. Und bei jedem Stopp stieg jeweils der halbe Bus aus und hat ebenfalls eingekauft. Kam mir vor wie bei einer Kaffeefahrt.

Also die Laoten sind wirklich nicht gerade die effizientesten! Die könnten doch einfach sagen, um genau diese Uhrzeit fährt der Bus und alle machen ihre Einkäufe VOR der Fahrt. Dann müssten nämlich nicht alle stundenlang rumsitzen und warten. Aber naja, ist wahrscheinlich ein hoffnungsloses Unterfangen das denen klar zu machen..

Auf jeden Fall kamen wir natürlich so spät in Vieng Phoukha an, dass das offizielle Tourist Office bereits zu hatte. Der Busfahrer hat mich dann aber zu einem anderen Trekking Veranstalter gebracht, der noch offen hatte. Allerdings haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet, denn ich war anscheinend wirklich der einzige Tourist im Dorf. Also musste ich wohl oder übel alleine eine Tour buchen, denn auf das Trekken wollte ich eigentlich nicht verzichten. Hab mich dann für eine 3-tägige Tour mit Homestay in zwei kleinen Dörfern entschieden.

Trekking Tag 1

Um 9 Uhr morgens gings also los. Gemeinsam mit meinem Guide fuhren wir zu einem kleinen Dorf, von wo aus wir unsere Wanderung starteten. Auf dem ersten Teil war noch ein zweiter Guide dabei, der für uns das Mittagessen getragen hat. Da die meisten Minderheiten ihre Dörfer auf den Hügelspitzen haben, gings die meiste Zeit bergauf – was bei 30 Grad im Schatten und hoher Luftfeuchtigkeit ziemlich anstrengend ist 🙁 Die Natur hat uns aber auf jeden Fall dafür entschädigt, denn der Urwald und die Aussicht auf die Täler war wirklich genial!

Mittagessen gabs dann in einer kleinen Hütte in einem Reisfeld 🙂 Reis, Bambussprossen und Büffelfleisch auf einem Bananenblatt serviert 🙂

Das nervigste an der Wanderung waren die Blutegel, die wirklich überall am Boden lauerten.. Bähhh!!! Der ganze Weg war gesäumt mit den Viechern! Die sehen hier aus wie kleine Würmer mit Saugnäpfen hinten und vorne, sodass sie sich am Boden festmachen und den anderen Teil in die Höhe strecken und sich an armen Touristen festsaugen können. Zum Glück hatte mein Guide ein Anti-Blutegel Spray dabei, damit wir uns zumindest ein bisschen gegen die Biester wehren konnten.

Das andere Problem war der Schlamm, denn schliesslich ist gerade Regenzeit 😉 Allerding gewöhnt man sich daran, denn nach einigen Metern sind die Schuhe bereits so dreckig und nass, dass es auch keine Rolle mehr spielt, wohin man tritt 😉

Nach etwa 6-7 Stunden Wanderung sind wir dann endlich im Dorf angekommen, wo wir die erste Nacht verbrachten. Es besteht es rund 50 Häusern von Hmong und Lahu Familien. Da sie hier oben keinen Strom haben, verwenden sie kleine Sonnenkollektoren, um zumindest Strom für ein paar Lampen in der Nacht zu haben.

Die Häuser hier sind ziemlich einfach gebaut und eingerichtet. In der Regel schläft in einem solchen Holzhaus eine Familie mit Kind und Kegel. Bei unserem Haus waren es zum Beispiel der Grossvater und die Grossmutter, die Tochter mit ihrem Mann und der Sohn mit seiner Frau. Und dazu gibts dann immer noch eine handvoll Kinder – allerdings konnte ich die nie genau zuordnen, denn es hat einfach zu viele davon und dann sehen sie auch noch alle gleich aus..

Auf jeden Fall sind die meisten Familien hier oben Selbstversorger, d.h. in der Regel hats überall noch ein paar Schweine, Hühner, Rinder und natürlich Katz und Hund.. Es ist wirklich spannend, wie ähnlich sie zu uns sind, obwohl sie auf der anderen Seite der Erde leben und es früher kein Kontakt zu Westlern gab. So haben sie z.B. genau die gleich Tiere, die es auch bei uns früher (ok, vor 200 Jahren) auf den Bauernhöfen gab. Oder sie haben z.B. auch Schweinetröge, d.h. alle Essensresten oder ähnliches wird in einem Eimer gesammelt, um es nachher den Schweinen zu verfüttern.. Man hat wirklich das Gefühl in einer anderen Zeit zu sein..

Zu Essen gab es eigentlich immer das Gleiche – Reis, Reis, Reis.. Und dazu meistens eine Suppe aus Bambussprossen und eine mit Fleisch. Suppen scheinen hier sowieso sehr beliebt zu sein, denn wieso sollte man das Wasser wegschütten, nachdem man darin das Gemüse gekocht hat. Die Familie, bei der wir übernachtet haben, war wirklich meeega freundlich 🙂 Die haben mich – obwohl mein Guide und ich unser eigenes Essen dabei hatten – auch immer zu ihren Mahlzeiten eingeladen 🙂 War wirklich mega witzig mit Leuten, die nicht die gleiche Sprache sprechen, an einem winzig kleinen Rattantisch zu sitzen und Reis und Bambussuppe zu essen 🙂

Trekking Tag 2

Am zweiten Tag gings dann zu einem Dorf, das etwas weiter im Nationalpark lag. Obwohl, Dorf ist eigentlich schon übertrieben – eigentlich waren es nur zwei Hütten..

Die zwei Familien hier oben leben wirklich meeega einfach.. Das Haus bestand eigentlich nur aus einer Liegewiese und einer Kochstelle:

Das ist also praktisch alles, was sie besitzen.. Ich bin wirklich mega froh, dass ich drei Tage trekken gegangen bin, denn obwohl schon das erste Dorf mega spannend war, war das Zweite noch viel eindrücklicher! Die Familie hier besteht aus der Oma und ihren zwei Kindern inkl. Schwiegersohn und natürlich etwa 8-10 Enkeln. Der Mann der einen Frau ist allerdings anscheinend gestorben, weshalb es nur einen einzigen Mann im Haus gab (von den vielen kleinen Jungs mal abgesehen).

Zuerst war es natürlich etwas komisch, bei einer Familie zu übernachten, die so arm ist.. aber mit der Zeit haben wir uns richtig angefreundet 🙂 Hab ihnen dann beim Mais zubereiten geholfen oder mit den Kindern den Regenbogen bestaunt als es zu regnen anfing 🙂 Es war auch sehr speziell die beiden Frauen zu beobachten, denn die jüngere war z.B. lediglich 19 Jahre alt! Das war schon mega eindrücklich, jemanden zu sehen, der jünger ist als einem selbst, aber die schon zwei Kinder hat, welche sie in dieser Umgebung grossziehen muss.. Obwohls kitschig klingt und jeder das sagt, aber da weiss man plötzlich, wie priviligiert wir sind!

Die sehen hier oben glaub auch nur selten Touristen, sodass sie mega gespannt alles beobachtet haben, was ich gemacht habe. Besonders mein Rucksack und all die Dinge darin haben sie mega fasziniert 😉 So haben sie sich zum Beispiel nicht getraut meinen Regenschirm aufzumachen, weil sie nicht wussten, was das für ein Ding ist 😉 Oder besonders cool fanden sie meine von Hand aufladbare Taschenlampe! An einem so abgelegenen Ort ist das wirklich was mega nützliches – denn die Familie besitzt nur zwei normale Taschenlampen und ansonsten ist es hier nachts zappenduster..

Auch krass zu sehen, war unter welchen medizinischen Bedingungen sie hier leben. Denn selbst wenn es hier irgendwo einen Arzt gäbe, hätten sie wahrscheinlich niemals das Geld um sich selbst einfache Medikamente leisten zu können. Entsprechend neugierig waren sie, als ich meine Reiseapotheke ausgepackt habe, um eine Wunde von meinem Guide zu verarzten. Die eine Mutter hat mir dann gleich ihren Finger gezeigt, wo eine tiefe Wunde klaffte, die sie sich anscheinend im Reisfeld zugezogen hatte. Sie hatte die Wunde einfach mit einem dreckigen, alten Tuch umwickelt.. Hab ihr dann etwas desinfizierende Wundsalbe gegeben und die Wunde mit einem sterilen Tuch abgebunden. Zwar wird das auch nicht lange halten, aber vielleicht hilft es zumindest ein bisschen.

Allerdings sind so kleine Wunden ja nur eine Sache.. tragisch wird es eher bei ernsteren Sachen. So hatte zum Beispiel eine der Kindern Kopfweh – zumindest hat das mein Guide gesagt – weshalb er die ganze Zeit auf dem Bett lag und sich nicht bewegt hat. Allerdings sah er so kränklich ausgeschaut und sich immer wieder voller Schmerzen gewindet, dass er wahrscheinlich mehr als nur Kopfweh hat.. Ich war echt kurz davor ihm eine Schmerztablette zu geben, aber das hätte auch nur temporär geholfen. Ist schon ein komisches Gefühl jemanden zu sehen, der ernsthaft krank ist, aber dem man nicht helfen kann..

Ich hab dann den Kindern ein paar Blätter Papier und meinen Kugelschreiber gegeben, damit sie ein bisschen malen konnten. War noch spannend zu sehen, was Kinder malen, die so weit weg in den Bergen wohnen und selten Papier und Stift in der Hand halten 😉 Zwar gehen sie anscheinend im grossen Dorf zur Schule, aber wirklich entwickelt war ja auch dieses Dorf nicht.. Der grösste Junge hat dann sogleich den Stift genomme und zu zeichnen angefangen – und zwar in dieser Reihenfolge:

1. Blume – der Klassiker
2. Auto – Häh?? Hier oben gibt es keine Strassen und selbst im grossen Dorf gab es nur eine kleine Schotterstrasse nach Vieng Phoukha, wo vielleicht mal ein zwei Motos pro Woche drauf fahren.. Wirklich lustig, dass er gerade auf ein Auto kommt 😉
3./4. Vogel und Mensch- naja, beiden ebenfalls Klassiker..
4. Jetzt wirds spannend:  Ein Landschaftsbild mit Helikoptern und einem Schiff! Woher weiss der Junge, was ein Helikopter ist?? Und wie kommt es auf ein Schiff? Hier hat kein Meer und abgesehen vom Mekong auch keine grossen Flüsse.. Das ist echt ein lustiger Junge..

Links der Junge, der das Auto und die Helikopter gezeichnet hat, daneben sein Bruder (oder Cousin, so genau weiss ich das leider nicht) und daneben einer der Mütter – und wie gesagt, die Mutter ist 19! Das ist leider das einzige Foto, dass ich von der Familie gemacht habe, denn ich wollte sie nicht zu fest mit meiner Kamera stören..

Man muss dazu sagen, dass die Kinder hier schon in einer speziellen Welt aufwachsen. Denn normalerweise hat praktisch jede Familie – wenn das Dorf einen Stromanschluss hat – auch einen Fernseher. Dazu kommt, dass viele Leute in den Dörfern auch ein Handy besitzen. D.h. selbst in den abgelegensten Regionen haben die Leute Zugang zu westlichen Unterhaltungsmedien – und kriegen darum auch Dinge mit wie moderne Autos oder Helikopter.. Ich denke, für die Kinder ist das ziemlich schwierig in einer Welt aufzuwachsen, wo sie all diese modernen Dinge im Fernseh sehen, aber gleichzeitig mausearm und ohne Perspektive sind.. Globalisierung ist schon ein komisches Ding an einem solchen Ort wie Laos..

Aber zurück zum Trek.. Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, sind wir noch zu einem weiteren Dorf aufgebrochen. Unterwegs hatten wir eine meeega schöne Aussicht auf die Täler! Es hat sich wirklich gelohnt so weit zu laufen!

Das andere Dorf bestand ebenfalls nur aus einer handvoll Hütten. Allerdings hatten die wirklich eine meeega schöne Aussicht!

Danach gings wieder zurück zur anderen Familie, wo wir auch die Nacht verbrachten.. Und ich muss sagen, der Sternenhimmel hier ist wirklich atemberaubend! So weit weg von der Zivilisation hat man schliesslich praktisch keine Lichtverschmutzung und kann Millionen von Sternen sehen!! Leider ist ihr Licht so schwach, dass ich kein gutes Foto machen konnte.. und die Stimmung, an einem solch abgelegenen Ort unter freiem Himmel zu stehen, kann man schliesslich sowieso nur schwer einfangen.. War aber auf jeden Fall mega genial dort zu übernachten!

Trekking Tag 3

Am dritten Tag gings dann zurück in die Zivilisation 🙂 Allerdings waren die ersten ein zwei Stunden der Wanderung richtiger Horror.. denn da ich in den vergangenen Tagen immer mit den Einheimischen gegessen habe, hatte ich mir natürlich einen schönen Durchfall eingefangen (etwas, was in Laos sowieso ständiger Begleiter ist). Allerdings hab ich dann den Fehler gemacht und das Medikament gegen Durchfall nach dem Frühstück eingenommen – was dazu geführt hat, dass mir die Nudelsuppe wie ein Stein im Bauch lag… Oh man… Und dann hatte ich auch noch wenig und schlecht geschlafen, denn natürlich haben wir mit der ganzen Familie – also etwa 10-15 Leuten plus mein Guide – gemeinsam in der kleinen Hütte übernachtet. Und um die Hütte rum gab es natürlich noch eine Horde Schweine und Hühner, welche die ganze Zeit Krach gemacht hatten..

Naja, auf jeden Fall bin ich den ersten Teil der Wanderung nur zittrig und ausgemergelt hinter meinem Guide hergetappst. Ausserdem konnte ich fast nichts sehen, denn meine Brille beschlägt hier im Regenwald ständig.. Zum Glück wurde mein Zustand mit der Zeit wieder besser – denn es war wirklich unangenehm, so durch den Urwald zu laufen..

Die Strecke war allerdings ziemlich cool, denn anscheinend wird sie nicht oft benützt, weshalb wir uns richtig durch den Wald kämpfen mussten 😉 Zeitweise musste mein Guide sogar seine Machete hervornehmen, um den Weg von all den Pflanzen frei zu machen.. War wirklich ziemlich witzig 😉

Hach, und irgendwann kamen wir dann aus dem Wald heraus und haben die Hauptstrasse von Luang Namtha nach Vieng Phoukha gesehen! Es ist wirklich unbeschreiblich wie cool das Gefühl ist, wenn man nach drei Tagen endlich wieder eine richtige Hauptstrasse sieht!

Gaaaanz weit hinten kann man die Strasse sehen 😉 Ich weiss, das Bild sieht ziemlich unscheinbar aus.. aber nach drei Tagen im laotischen Nirgendwo ist das wirklich eine mega coole Aussicht!

Im Dorf angekommen hat mir mein Guide dann als erstes eine kühle Dose Coca Cola spendiert 😉 Hab hab glaub noch nie in meinem Leben ein Schluck Cola so genossen wie nach diesem Trek 😉

Von Vieng Phoukha nach Thailand

Zurück in Vieng Phoukha wollte ich mich eigentlich direkt auf den Weg zur Thailändischen Grenze machen. Schliesslich war der Trek, dadurch dass ich nur eine Person war, teurer als geplant und dementsprechend hatte ich nur noch wenige Kip in der Tasche. Die Chefin des Trekking-Veranstalters hat dann gemeint, dass das kein Problem sei – es kämen viele, viele Busse durch Vieng Phoukha, die alle zur Thailändischen Grenze fahren würden. Jaaaa, wer’s glaubt.. Theoretisch stimmt das zwar schon, denn Vieng Phoukha liegt an der einzigen Strasse dorthin, aber irgendwie wollte einfach kein Bus auftauchen..

Nach anderthalb Stunden Warten war mir das ganze dann zu doof – auch nach zwei Wochen Laos kann ich mich nicht an das ständige Warten und Rumsitzen gewöhnen – und ich hab ich wieder mal zu Fuss aufgemacht. Ich war also wieder mal per Anhalter unterwegs 🙂 Sind ja schliesslich “nur” 120 Kilometer bis Houay Xai, dem laotischen Dorf an der Grenze..

Hatte sogar richtig Glück und schon der zweite Lastwagen, der an mir vorbeifuhr, hielt an – und raus sprang ein Westler! Ich war echt meeega bafff! Es hat sich dann herausgestellt, dass er Pole war und gemeinsam mit zwei Freunden ebenfalls gerade am trampen ist. Sie kamen direkt von China, hatten keinen einzigen Kip in der Tasche und keinen Plan, wo sie gerade waren.. Sie wussten einzig, dass in ein paar Tagen ihr Rückflug von Bangkok aus ging und sie deshalb schnell dorthin kommen mussten.. Ziemlich witziges Trio 😉 Also hab ich mich zu ihnen in den Truck gesetzt und gemeinsam mit den beiden Laotischen Fahrern sind wir zur Grenze getuckert.. War wirklich eine mega witzige Fahrt und ich kann nur nochmals bestätigen, dass Trampen in Laos eine ziemlich coole Angelegenheit ist 😉

Thailand!!

Am nächsten Tag ging es dann per Fähre über den Mekong nach Thailand 🙂 Und ich muss sagen, ich hatte echt meeega den Kulturschock!! Innerhalb von 24h von einem mega abgeschiedenen Dorf ohne Strom oder sonst was – direkt nach Thailand, war wirklich eine mega komische Erfahrung. Ich musste mich wirklich zuerst an die vielen Autos gewöhnen. Und dann erst all die Häuser und die vielen Menschen 😉

Werde hier in Chiang Mai erst mal ein paar Tage verbringen und ein bisschen entspannen. Laos war zwar mega cool, aber auch ein bisschen anstrengend. Bin echt froh, wieder in der normalen Welt zu sein und die Annehmlichkeiten der modernen Welt geniessen zu können.. Das beste an der Stadt ist, dass es an allen Ecken Massagen für 5 Fr. pro Stunde gibt – eine super Sache, wenn man direkt von einem Trek kommt 😉

Danach geht dann erst mal nach Bangkok. Wollte eigentlich noch ein bisschen die Gegend hier im Norden anschauen, aber mittlerweile muss ich sagen, dass ich genug Berge und Reisfelder gesehen habe.. Also gehts stattdessen danach nach Koh Samet an den Strand 🙂 Hab zwar keine Ahnung, ob das Wetter mitspielen wird, denn schliesslich ist hier Regenzeit, aber naja, probieren kann man’s ja mal 😉

Sodela, das war’s von Laos – jetzt geniesse ich erst mal eine nette Thai Massage 🙂



Tags:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *