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Angkor Wat

Heute haben wir uns das Highlight jeder Kambodscha Reise angeschaut – Angkor Wat. Die Anlage besteht aus über 40 Tempeln, welche über ein riesiges Gebiet verstreut liegen. Um unsere Beine zu schonen haben wir uns ein Tuk Tuk geleistet. Das sind Motorräder mit Anhänger, wo 2 bis 4 Personen drin sitzen können. Bei solch heissen Temperaturen genau das richtige.

Da wir den Touristenmassen aus dem Weg gehen wollten, sind wir bereits vor Tagesanbrucht aufgestanden und haben uns um 5 Uhr auf den Weg gemacht. Beim Ticketoffice haben sich dann auch gleich die ersten Schlangen von Touristen gebildet. Das war echt ein witziges Office, denn vor jedem Schalter hatte es nochmals ein Mädel, was hallo gesagt und dir das Vorgehen erklärt hat. Eigentlich ein voll banaler Job, denn an jedem Schalter wurde genau eine Sorte Tickets verkauft (1, 3 oder 7 Tage) und der Preis ist auch allen klar. Aber naja, wenn die Lohnkosten so tief sind, kann man auch überall doppelt so viele Leute hinstellen, als nötig sind.

Danach haben wir uns dann gleich als erstes zum eigentlichen Angkor Wat gemacht. Wahrscheinlich hat jeder von euch schon hunderte Fotos von Angkor Wat gesehen, weshalb ich mich hier kurz halten werde. Auf jeden Fall hatte es schon hunderte von Besuchern dort, welche den Sonnenaufgang sehen wollten. Da uns das Warten zu dumm war – schliesslich ist hier der Sonnenaufgang nichts besonderes, es wird einfach hell – sind wir schon vor den anderen in den Tempel gegangen. Das war wirklich der Hammer! Wir hatten praktisch die ganze Anlage für uns.

Angkor 2 

Angkor 1

Angkor 3

Angkor 4

(Natürlich könnte ich hier noch viel mehr Bilder zeigen – schliesslich habe ich über 200 und Hendrik über 300 Fotos gemacht. Aber da das Hochladen so lange geht, beschränke ich mich auf zwei drei. Ein paar findet ihr auch auf Facebook.)

Nach Angkor Wat kam das Bayon von Angkor Thom dran. Dieser Tempel hat mir auch mega gut gefallen. Eigentlich hatten wir ja Angst, dass die restlichen Tempel auch so voll sind wie Angkor Wat, aber da die Anlage riesig ist, verteilen sich die Touristen mega gut. Man merkt eigentlich gar nichts von den Millionen von Leuten, die hier jedes Jahr durchgehen.

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Nach Angkor Thom haben wir uns dann ein paar kleine Tempel angeschaut, bevor es dann zum Ta Prohm ging. Wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal ein Bild dieses Tempels gesehen. Es ist der Tempel, in welchem Lara Croft in einem der Filme rumhopst. Er liegt mitten im Urwald und hat überall Bäume, welche durch ihn durchwachsen. Durch den Tempel führt ein offizieller Pfad aus Bretter. Allerdings sind die Wege links und rechts viel cooler, da dort praktisch keine Touristen durchlaufen und man auch mal auf die Trümmer raufklettern kann 😉 Normalerweise pfeifen einem die Sicherheitsleute nämlich immer gleich zurück.. und dort wo der normale Weg ist, hat es natürlich auch mega viele Touristen..

Angkor xx

Angkor

Natürlich musste es so kommen, dass ich mir beim Rumlaufen durch den Ta Prohm den Fuss verknackst habe. Aber nicht beim Rumturnen auf den Gesteinsbrochen, sondern auf dem offiziellen Weg! So bei ner dummen kleinen Stufe.. *nerv*!! Zuerst gings noch ganz normal mit Laufen, aber nachdem wir dann die restlichen Tempel noch angeschaut habe, hat mir mein Knöchel dann richtig weh getan. Im Moment humple ich nur noch durchs Hotelzimmer. Aber ich geh eigentlich davon aus, dass es bis morgen wieder weg ist..

Da wir gut in der Zeit lagen, haben wir uns dann dazu entschieden die grosse Tour zu machen und noch ein paar kleinere Tempel zu besichtigen. Am Schluss hatten wir zwar ziemlich viele Tempel gesehen, aber es war trotzdem eine sehr schöne Tour.

Angkor

Angkor

Angkor

Eigentlich wollten wir dann den Tag auf dem Phnom Bakheng mit einem Sonnenuntergang beenden, aber als wir oben waren, war alles so voller Wolken, dass wir gleich wieder runter sind. Irgendwie gibts in dieser Region der Erde nicht so viele schöne Sonnenuntergänge wie bei uns. Was aber witzig war, war das ganze Volk, dass ebenfalls für den Sonnengang nach oben wollte. Es gab sogar richtig Stau, weil all die Japaner nicht die schmalen Treppen hoch kamen.. Sieht aus wie bei einer Pilgerfahrt 😉

Angkor

Angkor

Einen Punkt muss man bei Angkor Wat noch erwähnen: Die Anlage ist wohl der grösste 1 Dollar Shop der Welt!!! An jeder Ecke hats kleine Kinder, die auf einen zurennen und einem was verkaufen wollen! “One Dollar.. one dollar already.. ten for one dollar.. when you come back you buy one!.. One Dollar!” Ebenso beliebt waren kalte Getränke (“Cold drink, only one dollar!”) oder Bücher über Angkor Wat. Also die kalten Wasserflaschen waren wirklich praktisch, schliesslich haben wir über den Tag verteilt zu zweit fünf solcher Flasche verbraucht! Aber die Kinder – boah, die waren mit der Zeit so nervig!! Ich verstehe es ja, dass die auch nur Geld verdienen wollen und sonst nicht wirklich viel haben, aber wenn man die ganze Zeit von penetranten Kindern belagert wird, dann geht das echt zuweit. Ausserdem sagen sie es in einer komischen leidenden Art, als ob sie gleich dahinsterben.. Interessanterweise scheinen hier die Preisabsprachen übrigens zu funktionieren, denn in der Regel verlangen alle Verkäufer auf dem Gelände den gleichen Preis. Natürlich fangen sie meistens etwas höher an, aber eigentlich kostet alles überall gleich viel..

Anyway, der Ausflug war wirklich traumhaft. Morgen geht es per Boot nach Battambang – einer der grösseren Städte in Kambodscha 🙂 Bin gespannt, wie das “echte” Kambodscha aussieht, denn Siem Reap ist eigentlich mehr eine herausgeputzte Touristenstadt. Wir werden sehen.. 🙂



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