Xaignabouli
Hallo aus dem kleinen Provinzstädtchen Xaignabouli (kann auf verschiedene Arten geschrieben werden, also keine Angst, wenn ihr es nicht auf der Karte findet). Im Moment sitze ich gerade in einem lustigen HP Store (oder sowas ähnliches) und checke über den Laptops des Mitarbeiters meine E-Mails. Hab wieder meine alte Memory Card für die Fotos genommen, sodass ich wenigstens jetzt wieder ein paar Fotos hochladen kann.
Ich hab meine Reiseroute gestern Abend spontan etwas umgestellt und bin nicht, wie ursprünglich geplant, mit dem Touristenboot nach Pakbeng gefahren, sondern hab den Bus nach Xaignabouli genommen. Diese Provinz liegt als einzige in Laos auf der linken Seite des Mekongs. Ich bin also nicht direkt dem Mekong entlang gefahren, sondern mache eine kleine Schlaufe linksherum. Da die Gegend von praktisch keinen Touristen besucht wird – nicht mal von den Backpackern – dachte ich mir, dass das doch ein opimaler Ort sei um mal hinzufahren.
Der Bus war dann auch nur voller Einheimischer 🙂 Die Fahrt war sehr nett, aber auch sehr holprig, schliesslich gings nach ein paar Kilometern nach Luang Prabang auf eine Staubstrasse. Und dann hat es – wie soll’s auch anders sein – es irgendwann angefangen zu regnen. Sind aber trotzdem heil durch den Schlamm gekommen. Einzig der Motor hat einmal kurz den Geist aufgegeben.
Die Landschaft hier ist wie überall in Laos hügelig und bewaldet mit kleinen Reisfeldern dazwischen. Und trotz des kurzen Regenschauers war es eigentlich die meiste Zeit wunderbar sonnig 🙂
Allerdings finde ich die Fahrt von Nong Kiao nach Luang Prabang schöner als die Fahrt hierher.. Das coolste bei diesem Teil war allerdings, dass man bei dieser Fahrt dem Mekong überquert 🙂 Also einmal alle raus aus dem Bus und rauf auf die Fähre 🙂
Xaignabouli selber ist eine kleine Städtchen ohne spezielle Attraktion. Da sie allerdings über eine grosse Fläche verstreut ist und kein richtiges Stadtzentrum hat, ist es relativ schwer sich zu orientieren und darin rumzulaufen. Hab mich dann erst mal in ein kleines Guesthouse beim Markt einquartiert. Dann finde ich zumindest schon mal den Weg zurück. So sehen hier etwa die Strassen aus:
Irgendwie haben die Provinzstädte hier riesig Spass an überdimensionierten Strassen – auch wenn darauf kaum mehr als eine Hand voll Motos rumfahren.. Das war schon in Lai Chau in Vietnam so, dass kürzlich zur neuen Provinzhauptstadt im Norden ernannt wurde. Wahrscheinlich wollen sie einfach nur angeben..
Was hier allerdings süss ist, ist der Markt. Der ist nämlich auch noch am Nachmittag aktiv – naja, so aktiv, wie ein Laotischer Markt hat sein kann 🙂 Leute hatte es aber fast keine. Ist ja schliesslich nur ein kleines Städtchen. Man kriegt hier übrigens wirklich die ganzen leckeren Sachen wie Heuschrecken, Därme und sonstige Weichteile.. Besondern Därme scheinen bei jeder Mahlzeit dazuzugehören. Gut, dass sie zumindest bei der normalen Nudelsuppe auf solche Sachen verzichten 😉
Morgen geht es dann auf nach Hongsa und von dort weiter an den Mekong, wo es hoffentlich ein Boot nach Pakbeng gibt. Dort hätte ich eh eine Nacht übernachten wollen, weshalb ich im Vergleich zur vorherigen Route nur einen Tag verliere. Vorausgesetzt ich finde am Mekong ein Boot, das nach Pakse fährt.. aber das sollte eigentlich kein Problem sein 🙂
Wünscht mir Glück 🙂
Tags: Laos
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