Yadong und ich sind mit dem Zug in eine kleinere Stadt (1.75 Mio) in der Nähe (175km) gefahren. Sie heißt Hangzhou und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele für Chinesen, da mit dem dort befindlichen See diverse Geschichten, Gedichte und berühmte Persönlichkeiten in Verbindung gebracht werden. Derlei entgeht mir als Ausländer zwar, aber die Schönheit der Gegend konnte ich trotzdem genießen.
Da der See sehr groß ist, hatte Yadong sich ein Fahrrad geliehen und wir konnten den See innerhalb von ein paar Stunden mit vielen Zwischenstopps einmal umrunden. Auf langärmlige Kleidung musste ich übrigens nicht wegen der Hitze sondern eines beginnenden Sonnenbrandes zurückgreifen.
Weniger schön waren meine starken Allergiersymptome gegen was auch immer hier gerade blüht. Erst mit zwei Tabletten und nach Stunden hatte ich das im Griff.
Ist der nicht goldig?! seine Mimik und Gestik lassen keine falsche Hoffnung auf Gastfreundschaft aufkommen!
Es waren haufenweise Touristen vor Ort. Ich habe allerdings versucht, sie aus den Bildern herauszuhalten.
In diesem zur obigen buddhistischen Pagode gehörigen Teich leben Fische und Schildkröten, die von den Märkten gekauft worden sind, um ihr Leben zu retten.
Ob die Schaffung von Nachfrage bei den Händlern nun unterm Strich tierfreundlich ist, sei mal dahingestellt. Es handelt sich wohl eher um eine symbolische Geste. Bevölkerungsmäßig herrschen im Teich jedenfalls chinesische Verhältnisse 😉
Um den See herum schienen viele Hochzeiten stattzufinden. Hier lässt eine Braut professionelle Hochzeitsfotos anfertigen.
An den See grenzen dieverse Parks, Pagoden und andere Sehenswürdigkeiten, die man unmöglich alle an einem Tag besuchen kann.
Diesen lachenden Buddha haben wir ärgerlicherweise verpasst, den gab es dort nämlich irgendwo. Das Bild ist aus dem Internet.
Das tolle an meiner neuen Kamera ist, abgesehen vom zwölffachen Zoom (unschlagbar bei Tieraufnahmen), das frei schwenkbare Display. Wenn ich Menschen fotografiere, möchte ich sie am liebsten in natürlicher Haltung erwischen, so dass sie mich bemerken. Das ist ohnehin äußerst schwierig, erst recht wenn man selbst als Touristenattraktion wahrgenommen wird. Das Display der Kamera ermöglicht es aber, diese um den Hals zu tragen und von oben darauf zu blicken, als sei man ganz vertieft. Dass das Objektiv dabei eventuell direkt auf jemanden zeigt, fällt ihm oder ihr oft gar nicht auf.
Noch ein paar Eindrücke vom See. Abends gab’s eine stimmungvolle Licht- und Fontänenshow, hinterlegt mit chinesischer Popmusik, und dann ging’s zwei Stunden mit dem Schnellzug zurück nach Shanghai.
Tags: Shanghai
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