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Áustralien Teil 1 – Mai, Juni 2010: Von Sydney über Melbourne, Adelaide, Alice Springs nach Darwin

October 1st, 2010

News!!!!!                      Wir haben einen neuen Blog                               News!!!!!!!!!!

http://www.rucksack-weltreise-senioren.de – u.a. mit Tibet (2011), Kuba (2012)

(Flug von Auckland nach Sydney am 25.April 2010 mit Pacific Blue).

In den nächsten drei Monate möchten wir Australien kennen lernen –  zumindest einen Teil dieses riesigen Kontinents, der größer ist als ganz Europa, aber lediglich ca. 20 Millionen Einwohner zählt (zum Vergleich – in der EU leben fast 500 Millionen Menschen).

Erst mal verbringen wir eine ganze Woche in Sydney – trotz ca. 4 Mio. Einwohnern, eine Stadt zum Wohlfühlen. Wir steigen zentral in einem Hostel im ehemals berüchtigten Kneipen-Viertel „Kings Cross“ ab – hier machten einst die amerikanischen Vietnamsoldaten „Urlaub“. Auf der Straße vor unserer Unterkunft  versuchen gerade alle Traveller, die nach einem Australien-Jahr nun heimwärts ziehen, verzweifelt ihre Wohnmobile zu verkaufen. Jeden Tag kosten die Autos ein paar hundert Dollar weniger, da die Nachfrage jetzt im australischen Herbst so gering ist. Im Frühling (d.h. ab August), wenn die „Neuen“  anreisen, gibt es dann nur noch wenige und teure Camper.

Natürlich gehört unser erster Gang dem Operahouse (geplant von dem Dänen Utzon).

Der Standort am belebten Hafen ist einzigartig. Wie ein großes Segelschiff scheint das weltbekannte Gebäude auf dem Wasser zu schweben. Leider war gerade Spielpause, so dass wir die Akustik nicht testen konnten. Aber rund um den Hafen, und nicht nur dort, gibt es so viel zu sehen, dass die Zeit wie im Flug vergeht – die kolossale Harbour-Bridge, tolle Museen, Altstadtflair mit vielen Kneipen in „The Rocks“, Chinatown, den Fischmarkt, wo man sich durch die komplette Meeresfauna „fressen“ kann, schöne Parks ……. und eine Wanderung am exklusiven Surfstrand von Bondi  oder zum Sonntagsflohmarkt in das gemütliche Viertel Balmaine.

Für die nächsten zwei Wochen wird ein  „Spaceship“ gemietet. Das ist ein etwas unbequemer, aber relativ billiger Kleincamper und – keep left!! –  geht`s in 2 Stunden auf dem Great Western Hwy in die Blue Mountains. Von den Bergen sieht man bei der Anreise erst mal gar nichts. Die Straße steigt nämlich kaum merklich aber kontinuierlich an, bis man auf ca. 1100 m auf einer Art Hochebene angekommen, plötzlich vor senkrecht abfallenden Steilwänden steht. Der Blick öffnet sich über ein Meer von tief im Tal liegenden Wäldern – natürlich Eukalyptus, dessen Öldunst alles in ein bläuliches Licht taucht (daher der Name Blue Mountains).

Von beschaulichen Ferienorten wie Leura oder Katoomba kann man aussichtsreiche Kletter- und Wandertouren unternehmen und sich an zahlreichen Wasserfällen erfrischen.

Über den Federal Hwy geht’s weiter durch allgäu-grünes, hügeliges Weideland in die sehr abgelegene Hauptstadt Australiens – Canberra. Dass es  in Australien soooo sattgrün ist und überall hübsche Kühe weiden erstaunte uns schon. Wir hatten ja eher mit roter hitzeverbrannter Erde gerechnet. Dazu war es auch noch bitterkalt.

Canberra – 1913 aus dem Boden gestampft – ist mit seinen 350.000 Einwohnern recht überschaubar. Eine großzügige Gartenstadt mit künstlichem See (incl. Yachtclub) und  riesigen Regierungsgebäuden. Ein monumentales Kriegerdenkmal erinnert an die 160.000!!!!! im 1. und 2. Weltkrieg gefallenen australischen Soldaten. Im Parlament ist alles patriotisch eukalyptusgrün

und die Säulen im Foyer stellen einen Gum-Tree-Wald (so heißt Eukalyptus auf Englisch) dar. Hier trifft Politik überall auf Kunst – Baselitz, Warhol, Monet um nur einige zu nennen – und wunderschöne Aborigines-Malereien.

Von der Stadt erreicht man sogar das einzige  Skigebiet Australiens in den „nahen“ (in Australien ist eigentlich gar nichts nah) Snowy Mountains.

Um endlich die einzigartige Beutel-Tierwelt Australiens zu erkunden, steuern wir den Wilson Promontory Nationalpark an. Zwei Tage fahren wir durch ländliche Idylle Richtung Süden – kleine Dörfer, nette Küstenstädtchen mit vielen Campingplätzen. Unser Standardmittagessen ist Fish und Chips – Essen gehen, wie auch  Obst, Yoghurt und ganz besonders Zigaretten (11 bis 12 Euro die Packung) sind teuer. Dazu sinkt der Wert des Euro gegenüber dem Australischen Dollar momentan täglich. Dafür sind Museumsbesuche meist frei und Benzin kostet auch „nur“ ca. 1 Euro/Liter.

Schon beim Hineinfahren in den Nationalpark  hüpfen uns jede Menge Kängurus und Wombats (sie erinnern ein bisschen an Wildschweine)

vor die Scheinwerfer und zum Frühstück erwartet uns das Hauskänguru und bunte Papageien betteln um Brot. Wir machen den Lilly-Pilly-Gully-Walk mit herrlichen Ausblicken auf einsame Sandbuchten und gesäumt von Grasbäumen, die wie grüne überdimensionale Gamsbärte auf ihren Stämmen sitzen.

Auf einer Lichtung spaziert gelassen eine Emufamile und eine ganze Känguru-Herde hüpft elegant auf Distanz. Man kann sich an der Fortbewegungsart dieser Tiere gar nicht satt sehen – einerseits urkomisch, andererseits fast schwerelos – angeblich erleichtert das Hüpfen die Atmung – wirkt wie ein Blasebalg. Wird ein Känguru geboren, misst das Jungtier gerade mal 2,5 Zentimeter und wiegt 0,75 Gramm. Es krabbelt nach der Geburt selbstständig in den Beutel und hängt sich mit dem Mund an eine Zitze, die es während der nächsten zwei bis drei Monate nicht loslässt. Den Beutel verlässt es erstmals nach einem halben Jahr.

In einem netten Vorort von Melbourne, St. Kilda, bummeln wir über den Weekend- Kunsthandwerksmarkt – interessant die Armreifen aus alten plattgewalzten Silbergabeln und –löffeln. Alle Cafes sind übervoll. Im Zentrum von Melbourne haben die Architekten neben Wolkenkratzern noch viele viktorianische Paläste erhalten – das Prinzip „alt-neben-neu“ prägt übrigens alle Städte im Land.

Abends fahren wir noch bis Torquay und übernachten am weltbekannten Surfstrand. Frühmorgens klopft die Polizei, wir sollen 125 Dollar löhnen, weil hier campen verboten ist (wie übrigens überall in bewohnten Gebieten). Unser Bittgang zum Shire-office, uns „armen“ Touristen die Strafe zu erlassen, hat nicht gefruchtet (angeblich seien wir noch billig davongekommen). Die ersten Surfer stürzten sich schon zu Sonnenaufgang in das eisige Wasser.

Weiter durch den Otway NP mit seinen endlosen Eukalyptuswäldern. Ein Abstecher bringt uns zu 90m hohen Baumriesen. Hier sichten wir unsere ersten Koalabären; sie hängen faul in den Astgabeln. Tagesablauf: 22 Stunden schlafen, 2 Stunden fressen. Angeblich sind die possierlichen Tiere vom vielen Eukalyptusöl – sie ernähren sich ausschließlich von den Blättern einer Eukalyptusart – „high“ und müssen deshalb sooo viel pennen.

Kurz vor Cape Otway nächtigen wir neben der Straße – es schüttet wieder mal. Hier wimmelt es von Koalas (das ist ein echter Geheimtipp). Ein Pärchen logiert sogar direkt über uns – ganz süß, wie die Tierchen nach dem Regen etwas zerzaust in ihren Bäumen sitzen.

Die Küste hat uns wieder. Die See ist stürmisch und somit die Stimmung bei den 12 Aposteln elementar. Derzeit gibt’s noch 8 Sandsteintürme. Die anderen „Apostel“ sind schon eingestürzt.

Die Steilküste entlang der Great Ocean Road ist atemberaubend und nur am sog. Apostel-Lookout drängen sich Busse und Helikopter mit Japanern und Chinesen. Sonst sind wir weitgehend alleine. Bis Port Campell folgen noch weitere tolle Küstenabschnitte – hier flüchten wir auf einen Campingplatz – Sturm und Regen! Die warme Dusche ist Gold wert.

Wir steuern als nächstes  Port McDonell an um die kleinen Pinguine zu sehen – und tatsächlich – im Halbdunkel tippeln ein paar von ihnen in ihre Schlaf-Bucht – nur 30 cm groß, machen die Tierchen einen Heidenlärm, wenn sie sich, müde von einem anstrengenden Tauchtag, begrüßen.

Kurz vor Mt. Gambier finden wir einen kostenlosen Rastplatz  zum Übernachten. Außer uns logiert hier nur noch eine ältere Australierin in ihrem 4WD-Camper. Sie ist schon Jahre unterwegs, um alle Nationalparks Australiens abzuklappern. Außerdem folgt sie der Autoroute, die ihre Oma im Oldtimer 1920 nach Perth gemacht hat.

Zum Frühsport steigen wir auf den Mt. Schank und laufen um den längst erloschnen Krater. Nach der Besichtigung der Sinkholes mit ihren Gärten in Mt. Gambier übernachten wir direkt am Sandstrand  – bei Granites.

Vorbei an endlosen Seen mit Pelikanen erreichen wir kurz vor Adelaide, in freundliche Hügellandschaft  eingebettet, das deutsche Dörfchen Hahndorf. Die ersten Siedler kamen 1838, es waren Lutheraner aus den preußischen Ostgebieten. Sie mussten auswandern , da sie vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm III wegen ihrer Religion verfolgt wurden. Wir bummeln durch die herbstliche Ulmenallee und allerlei Deutsches begegnet uns:

Bier, Weißwurst, Bayerische Musik und  Kuckucksuhren  – vielleicht sehen wir deshalb so viele Japaner? Die allgepriesene „Kransky-Wurst“ ist jedoch slowenischen Ursprungs.

Rein nach Adelaide, Auto abgeben und  – zu Backpacker OZ – ein nettes, sauberes und zentral gelegenes Hostel. Hier sitzen alle Traveller vor ihren Laptops – ganz zum Leidwesen der freundlichen Besitzer, weil ihre Gäste kaum mehr miteinander reden.

Das Stadtzentrum besteht überwiegend aus teuren Parkhäusern (so viele haben wir noch nirgends gesehen) – die Adelaider wohnen meist weit draußen in den Vororten und alle fahren mit dem Auto zur Arbeit – um 17 Uhr geht’s wieder heim und dann ist die Innenstadt  richtig verwaist. Wir erkunden die Sehenswürdigkeiten und die Parks mit dem Rad, besuchen Museen, eine berühmte Schokoladenfabrik, Opalläden und kaufen in einer Galerie Bilder von Aborigines, so nennt man die Ureinwohnern Australiens. Deren Malerei ist einzigartig – überwiegend handelt es sich um  Punktmalerei, unglaublich vielfältig, farblich toll komponiert und immer haben die Bilder einen spirituellen Hintergrund – aus der sog. Traumzeit (der Schöpfungsgeschichte) oder aus dem Stammesleben.

I love it

Die Aborigines besiedelten schon vor etwa 40.000 bis 50.000 Jahren den gesamten Kontinent. Vor Ankunft der Weißen gab es etwa 400 bis 700 verschiedene Stämme (jeweils mit eigener Sprache), die vorwiegend als nomadische Jäger und Sammler lebten. Mit der Ankunft der Siedler ab 1788 sank die Zahl der Aborigines von geschätzten 1 Million Einwohnern auf 60.000 im Jahr 1920.Hauptsächlich wegen eingeschleppter Krankheiten; aber auch durch gewaltsame Konflikte (die Geschichte weiß von hässlichen Abschlachtereinen) mit den Siedlern um die Rechte an dem Land. Bis vor ein paar Jahren galt ja die von den Engländern befolgte Devise, dass Australien als sog. Terra Nulla niemandem gehört. Landbesitz war nur den zivilisierten Völkern vorbehalten – wozu die Aborigines nicht zählten – so konnten sich die Einwanderer Jahrhunderte lang kostenlos „bedienen“ und die Eingeborenen als billige Arbeitskräfte missbrauchen. (Apartheit fand also nicht nur in Afrika statt). Inzwischen bekommen die Ureinwohner wieder vereinzelt (meist wertloses, weit abgelegenes) Territorium zugesprochen; dort leben sie in sog. Communities, wo sich Alt und Jung  (v.a. Frauen) ihren Lebensunterhalt häufig als Kunstmaler verdienen – ihre Begabung ist einzigartig. Leider kommen auch heute noch die meisten nicht mit der westlichen Zivilisation zurecht.

Für einen Ausflug in die Flinders Range mieten wir für 4 Tage einen VW-Bus und wandern in den Wilpena Pound – ein riesen Natur-Becken. Viele Kängurus auf und neben der Strasse zum Campingplatz. Es schüttet und wegen drohender Überschwemmungen beeilen wir uns, die Fahrt durch eine gefährliche Schlucht hinter uns zu bringen. Heil in Paracilna angelangt gibt’s Känguruschnitzel und Emuburger im berühmten Prairi-Hotel – das einzige Haus am Rande der einsamen Bergregion.Zurück nach Adelaide geht’s durch die Kornkammer Südaustraliens. Weizenfelder soweit das Auge reicht – kein Baum unterbricht die endlos silberne Fläche der abgeernteten Stoppelfelder – ab und zu vom Pflug zu roter Erde umgewandelt und sanft von Hügeln gewellt.

Noch 2 Nächte im OZ – Backpacker und dann übernehmen wir unser rollendes Luxus-Hotel. Einen Maui Camperbus mit allen Schikanen (sogar mit Dusche) zur „Relocation“ nach Alice Springs. Bei einer Relocation bringt man ein Auto zurück an seinen Ausleih-Ort, zahlt keine Leihgebühr, lediglich Benzin – aber bekommt dafür nur wenig Zeit (z.B. von Adelaide nach Alice Spring – ca. 1500 km – nur 4 Tage). Auf bestimmten Strecken, wo es ohnehin wenig zu besichtigen gibt, kann sich daher so ein Transport durchaus lohnen (Relocation findet man im Internet unter: www.standbyrelocs.com ). Wir haben für die Strecke einfach 2 Tage dazugebucht.

900 km fahren wir nun Richtung Norden durchs sog. Outback auf dem Stuart Hwy bis wir Coober Pedy (Loch des weissen Mannes), ein 1500-Seelen Dorf voller Opalgeschäfte, erreichen. Hier befindet sich eines der bekanntesten Opalschürfgebiete Australiens. Viele Häuser und Hotels sind wegen der im Sommer unerträglichen Hitze unterirdisch angelegt – auch die Kirchen. Im Umkreis von 40 km türmt sich der Grabungsschutt:uf der Suche nach Opalen wurde die Wüste komplett umgegraben. Der begehrte bunte Edelstein ist hier aber auch nicht gerade günstig.

Hinter Coober Pady campen wir auf einem einsamen Parkplatz  – wir teilen ihn mit einem Motoradfahrer – der Arme hat kein Zelt und es regnet mal wieder.

Die nächste Nacht verbringen wir vor dem  Eingang zum Uluru Nationalpark (Parkeintritt 25$ bei 3 Tage Gültikeit) – Zum Sonnenaufgang sind wir am Sunrise-Point – der Uluru (alias Ayers Rock) zeigt sich im Morgengrauen schokobraun, um mit aufgehender Sonne in glühendem Rot zu erleuchten – ein wirklich einmaliges Naturschauspiel. Nach dem Frühstück umrunden wir den glattpolierten Sandsteinklotz, der so surreal in einer horizontlosen Ebene steht. 3 Std. braucht man für die 8 km. Der Koloss gilt den Aborigines als Heiligtum. Daher herrscht auf weiten Strecken Fotografierverbot. Auch die Besteigung ist unerwünscht – dennoch möglich. Zum Sonnenuntergang herrscht Sunsetpoint-Stimmung – rd. 100 Wohnmobilisten (trotz Nebensaison) machen es sich auf Campingstühlen mit Schampus bequem.

Am nächsten Morgen nochmal in den Park – diesmal zu den Olgas-Katja Tjutas – 36 steile Felsdome – auch diese Berge sind den Anagu (ein Aborigies-Stamm)  heilig. Zwei traumhafte Wanderungen führen durch die roten Schluchten.

Alice Springs liegt mittendrin in Australien – ein nettes Städtchen mit viel Grün. In „unserem“  “Annies“ Guesthouse gibt es jeden Abend super Essen für 5$. Wir besichtigen v.a. die Unmengen von Aborigines-Galerien. In der Stadt sieht man erstmals viele betrunkene Aborigines herumlungern. Diese Menschen sind, wie alle indigenen Völker dieser Welt,  extrem suchtgefährdet – neben Alkohol ist Benzinschnüffeln eine beliebte Droge (um den Missbrauch einzudämmen wird nun geruchsfreies Benzin verkauft).

Dienstag nachts Feueralarm im Hostel – in der Bar lösten die Heizstrahler einen Brand aus –  2 Stunden heißt`s draußen in der Kälte warten, bis die Feuerwehr die Schlafräume wieder frei gibt.

5.Juni: 2-tägiger Ausflug mit Leihauto in die McDonnell Range; tolle Schluchten, Wasserlöcher (es gibt erstaunlich viel Wasser) und interessante stachelige Wüstenpflanzen. Wir bauen unser Zelt am Ormisten Gap Campground auf.

Mit einem schicken 4WD Camper (wieder eine Relocation) brechen wir in das 1800 km entfernte Darwin auf. Mitten im „Nichts“ warnt dann ein Schild, dass der vor uns liegende Straßenabschnitt eine UFO-Landebahn ist. An der nächsten Tankstelle kann man sich dann auch über die vielen Besuche von Außerirdischen informieren.

Nach zwei Tagen recht monotoner Fahrerei (rechts und links kniehoher Busch) führt einen Abstecher in den Nitmiluk NP mit vielen Wallabies (kleine Känguruart). Die Bäumen hängen voll mit “flying foxes” (Riesenfledermäuse).

„Nur“ rd. 300 km weiter  wartet der Lichfield NP mit seinen Wasserfällen sowie den nur hier vorkommenden, bis zu 4 m hohen, stelenförmigen Termitenbauten. Weniger große  Termitenhügel sieht man bereichsweise zu tausendenviele Kilometer beidseits der Strasse. Umso erstaunlicher ist, dass man bei näherer Betrachtung kein einziges Tier erblickt

Am 10. Juni erreichen wir Darwin, die nördlichste Stadt Australiens mit etwa 121.000 Einwohnern -1869 gegründet und seither dreimal !!! – nach zerstörenden tropischen Zyklonen komplett wieder aufgebaut. 1942 auch noch fatale Bombardements der Japaner. Hier kommt tropische Stimmung auf – und endlich haben wir’s herrlich warm. Leider ist ein Bad in den einladender Sandbuchten wegen der hinterhältigen Salties (gefährliche Salzwasserkrokodile) weniger ratsam.

Im runtergekommenen Froghole Backpacker wohnen neben uns  viele junge Engländer – ihr Bierkonsum ist beachtlich und jedes zweite Wort ist fucking!

Weiter gehts dann die Westküste hinunter – Näheres im nächsten Blog.

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